Michael Ludwig
"SPÖ soll wieder bestimmende Kraft in Österreich sein"

- Im Rahmen des Februargedenkens bekräftigte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig erneut seine Unterstützung für die SP-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner.
- Foto: Markus Spitzauer/RMW
- hochgeladen von Barbara Schuster
Gedenken heißt auch, für eine bessere Zukunft zu kämpfen: Der 12. Februar hat für Wien große Bedeutung, denn sozialdemokratische Arbeitende kämpften 1934 gegen den faschistischen Ständestaat unter Engelbert Dollfuß. Heuer fand die Gedenkfeier im 14. Bezirk statt.
WIEN/PENZING. Unzählige Männer und Frauen ließen am 12. Februar 1934 ihr Leben für die Demokratie. Dass dies nicht in Vergessenheit gerät, findet jährlich das Februargedenken statt - heuer in Penzing, im Hugo-Breitner-Hof.
"Niemals vergessen" lautete das Motto am 13. Februar. Die Sozialdemokraten luden dabei in Wien zum gemeinsamen Gedenken an die Februarkämpfe 1934. Da begann Österreichs Bürgerkrieg und besiegelte das Ende der Ersten Republik. Unzählige Politikerinnen und Politiker sowie SPÖ-Organisationen waren Montagabend vor Ort. Auch Bundesparteivorsitzende der SPÖ, Pamela Rendi-Wagner, nahm an der Gedenkfeier teil. Zum Publikum sprach sie aber nicht.
1992 war die erste Februar-Gedenkfeier im Freien in Karl-Marx-Hof, erinnert sich Landtagspräsident Ernst Woller. Seitdem ist es Tradition diese Feier unter freiem Himmel abzuhalten. "Wir ziehen von Bezirk zu Bezirk und es zeigt, dass in vielen Teilen der Stadt Wien der Kampf für die Demokratie am 12. Februar geführt wurde", so Woller.
Ludwig steht hinter Rendi-Wagner
Bürgermeister Michael Ludwig dankte allen Organisationen für die treue Teilnahme an der jährlichen Gedenkfeier. "Kein Wetter hält davon ab zusammenzukommen und zu zeigen, dass wir nicht nur aus der Geschichte lernen, sondern auch die Zukunft gestalten wollen", so Ludwig.

- Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky, Bürgermeisterr Michael Ludwig, Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner und Landtagspräsident Ernst Woller.
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Ludwig nutzte die Feier aber auch, um ein klares Statement zur Debatte rund um Rendi-Wagner als Parteivorsitzende abzugeben: "Die SPÖ ist bestimmende Kraft in Wien und wir wollen wieder bestimmende Kraft in Österreich sein - mit unserer Bundesparteivorsitzenden und, wie ich hoffe, der ersten gewählten sozialdemokratischen Bundeskanzlerin."
Erinnerungskultur ist wichtig
Für manch einen vielleicht etwas überraschend war die geplante Rede von Alexander Wrabetz, dem Präsidenten des SK Rapid Wien. Landtagspräsident Woller begründet dies folgend: "Auch die Arbeitersportlerinnen und -sportler hatten unter dem Faschismus gelitten und wurden aufgefordert aus der Partei auszutreten."
Spielt Erinnerungskultur heute eine Rolle? "Ja", antwortet Rihab Toumi, Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Wien. "Auch als Jugendorganisation ist es uns besonders wichtig den WiderstandskämpferInnen zu gedenken. Wir möchten, dass sich die Jugend mit der Geschichte auseinandersetzt. Denn Gedenken heißt auch immer für eine bessere Zukunft zu kämpfen", so Toumi.
Der Appell der Gedenkfeier lautet: Auch heute gelte es genau hinzuschauen und klar Haltung zu zeigen, damit sich historische Ereignisse wie die schrecklichen Februarkämpfe und das folgende Ende der Ersten Republik nicht wiederholen. Gerald Netzl, Vorsitzender des Bundes Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen, kündigt für die nächsten Tage weitere Gedenkfeiern durch Wiens Bezirke an.
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