Klima-Booster
Wiener Fotovoltaik-Offensive soll Energiewende bringen

Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (l.) und Bernd Vogl, Abteilungsleiter Stadt Wien – Energieplanung. | Foto: PID/Votava
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  • Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (l.) und Bernd Vogl, Abteilungsleiter Stadt Wien – Energieplanung.
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Ein Jahr nach der Offensive zum Sonnenstromausbau zieht die Stadt Wien eine positive Bilanz. Zudem schließt sie eine Kooperationsvereinbarung mit Wien Energie.

WIEN. Im Mai 2021 hat die Stadt Wien den Startschuss für die Wiener Fotovoltaik-Offensive gegeben – dem größten Sonnenstromausbau-Programm, das es bisher in der Bundeshauptstadt gab. Bis 2025 soll die Produktion von Sonnenstrom verfünffacht werden, lautet das Ziel aus dem Regierungsprogramm der rot-pinken Stadtkoalition.

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Bis 2030 soll sogar 16-mal so viel Strom aus Sonnenenergie gewonnen werden wie 2020. „Die Energiewende ist ein zentraler Baustein auf unserem Weg zur klimaneutralen Stadt. Die Wiener Photovoltaik-Offensive ist dafür ein starker Booster“, so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).

2,4 Millionen Euro Förderung im Jahr 2021

Mit der Umsetzung ist ein 20-köpfiges Programmteam unter der Leitung der Energieplanung sowie der Baudirektion der Stadt Wien beauftragt. „In den ersten Monaten ist uns bereits viel gelungen: Wir haben zahlreiche neue Anlagen in Betrieb genommen, darunter die derzeit größte Fotovoltaik-Anlage Österreichs. Wir haben die Fördermittel verdreifacht und eine neue Förderung für Anlagen auf Gründächern entwickelt“, zieht Czernohorszky eine erste Bilanz.

Der Smart Campus der Wiener Netze feierte im Herbst 2021 fünfjährigens Bestehen. | Foto: Wiener Netze/David Bohmann
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Im Zeitraum von Jänner bis Oktober 2021 konnte die Leistung durch diese Anlagen von knapp 50 Megawattpeak (MWp) um 44 Prozent auf mehr als 72 MWp gesteigert werden. Einen großen Anteil daran hat die städtische Förderung durch den Wiener Ökostromfonds: Im Jahr 2021 wurden 87 Fotovoltaik-Anlagen mit einer Summe von rund 2,4 Mio. Euro gefördert. Das entspricht rund 14,5 MWp. Außerdem wurden 178 PV-Speicher mit einer Summe von ca. 330.000 Euro gefördert.

Kooperation zwischen Stadt und Wien Energie

Auch bei den eigenen Flächen möchte die Stadt Wien als Vorbild vorangehen. Im kommenden Klima-Gemeinderatsausschuss am 12. Jänner folgt ein nächster Schritt: Die Stadt Wien und Wien Energie unterzeichnen – die Zustimmung des Gemeinderatsausschusses und des Gemeinderats vorausgesetzt – eine Kooperationsvereinbarung bis 2025 für die Errichtung und den Betrieb von Fotovoltaik-Anlagen auf Flächen des Wiener Magistrats.

Durch die Kooperation soll das ambitionierte Ziel, bis 2025 rund 50 MWp Leistung durch Fotovoltaik auf Flächen der Stadt zu erzeugen, erreicht werden. Dazu werden Amtsgebäude ebenso genutzt wie Schulen, Bäder oder auch Flächen städtischer Unternehmen.

"Volle Sonnenkraft voraus" lautet das Motto von Österreichs größter Fotovoltaikanlage in der Donaustadt.  | Foto: Wien Energie/Johannes Zinner
  • "Volle Sonnenkraft voraus" lautet das Motto von Österreichs größter Fotovoltaikanlage in der Donaustadt.
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„Das Ziel, die Stadt Wien bis 2040 CO2-neutral zu machen, eint uns alle. Der Wiener Fotovoltaik-Offensive fällt dabei eine Schlüsselrolle zu. Die Flächen des Magistrats bieten dabei große Möglichkeiten, den Ausbau der Fotovoltaik weiter zu forcieren“, zeigt sich Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) erfreut über die Kooperation.

„Mit Wien Energie, dem größten Sonnenstrom-Betreiber Österreichs, verfügt unsere Stadt über einen starken und erfahrenen kommunalen Partner zur Realisierung unserer ambitionierten Ziele im Bereich der erneuerbaren Energien“, betont der Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft und Wiener Stadtwerke Peter Hanke (SPÖ).

"Zentrum für erneuerbare Energie" in Planung

In einer ersten „Quick-Start-Phase“ haben alle relevanten Dienststellen der Stadt Wien rund 270 Potenzialflächen gemeldet, wovon ca. 50 Projekte schon in den nächsten Monaten projektiert werden können. Nicht zuletzt wird derzeit an der Konzeption des „Zentrums für erneuerbare Energien“ gearbeitet, das noch heuer den Betrieb aufnehmen wird.

Was ursprünglich ausschließlich als Anlaufstelle für Energiegemeinschaften geplant war, wird nun zum zentralen Beratungszentrum für alle Fragen rund um erneuerbare Energien – egal ob Wind, Wasser oder Sonnenstrom. Zudem ist eine neue Förderschiene für Fotovoltaik-Anlagen auf versiegelten Freiflächen in Ausarbeitung, die ebenfalls 2022 starten soll.

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