Kleingarten-Causa
Wiener Staatsanwaltschaft ermittelt gegen drei Personen
Wie am Donnerstagnachmittag bekannt wurde, ermittelt die Staatsanwaltschaft Wien jetzt gegen drei Personen rund um den Kauf von Kleingärten in der Donaustadt. Gegen drei weitere wurde ein Vorhabensbericht an die Oberstaatsanwaltschaft übermittelt.
WIEN/DONAUSTADT. Politisch hat die Causa Kleingarten schon längst Staub aufgewirbelt. Doch jetzt scheint das Thema auch die Staatsanwaltschaft Wien noch tiefergehender zu beschäftigen.
Was ist geschehen: Im September wurde bekannt, dass unter anderem der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) ein Kleingartengrundstück im Bezirk erworben hatte. Kurze Zeit später wurden immer mehr SPÖ-Funktionäre bekannt, die einen solchen Kleingarten gekauft hatten.
Wenig später wurden die betreffenden Liegenschaften umgewidmet, die Kleingartenparzellen stiegen im Wert. Der Verdacht stand im Raum, dass zumindest Teile der Funktionäre beim Erwerb der Grundstücke von der bevorstehenden Umwidmung gewusst und dadurch profitiert hätten. MeinBezirk.at berichtete:
Wie "ORF Wien" berichtet, zieht die Causa jetzt weitere Kreise und es wird seitens der Staatsanwaltschaft (StA) Wien gegen drei nicht namentlich genannte Personen ermittelt. Auf MeinBezirk.at-Anfrage bestätigte StA Wien-Sprecherin Nina Bussek den Bericht. Gleichzeitig wurde in drei weiteren Fällen ein Vorhabensbericht an die Oberstaatsanwaltschaft übermittelt.
Liste unbekannt
Nach mehreren Anzeigen hat die StA Wien die Prüfung auf einen Anfangsverdacht zuletzt abgeschlossen. Jetzt gehe man diesen Schritt gegen drei Personen. Gegen wen man das Ermittlungsverfahren genau eingeleitet hat, wird von der StA auch auf Nachfrage nicht bekannt gegeben.
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