Tourismus im Aufschwung
160 Prozent mehr Wien-Übernachtungen als 2021
Der Wiener Tourismus bläst, gemeinsam mit den anderen Landeshauptstädten, zur Aufholjagd. Während es in den ersten zwei Pandemiejahren enorme Einbußen – vor allem wegen der Lockdowns – gab, gibt es seit dem Vorjahr bei den Übernachtungen nur eine Richtung: nach oben.
WIEN. Vor der Pandemie war der Wiener Tourismus im Höhenflug – mit jährlich steigenden Übernächtigungszahlen. Alleine im Jahr 2019 wurden rund 17,6 Millionen Übernachtungen verzeichnet. Dann kam Corona. Gewaltig war das Loch, das die Pandemie und die darauffolgenden Lockdowns in die heimische Tourismuswirtschaft gerissen hatte.
Allein der Wiener Markt brach im ersten Coronajahr (2020: 4,6 Millionen Nächtigungen) um fast 300 Prozent ein. Auch im darauffolgenden Jahr gab es kaum Erholung (2021: 4,99 Millionen Nächtigungen). Ebenso durchwachsen verlief das Tourismusgeschäft in der Bundeshauptstadt zu Beginn des Vorjahres 2022.
Dynamische Aufholjagd
Dann passierte im Jahresverlauf etwas, was Wien Tourismus als "dynamische Aufholjagd" bezeichnet. Je lockerer die Coronamaßnahmen wurden, desto mehr Touristinnen und Touristen kamen wieder ins Land und desto schneller erholte sich der Übernachtungsmarkt in beliebten Städtezielen wie Wien. Schließlich konnten im Gesamtjahr 2022 allein in der Bundeshauptstadt eine Übernachtungszahl von 13,2 Millionen verzeichnet werden – 164 Prozent mehr als 2021.
"Aus globalen Krisen der Vergangenheit haben wir gelernt: Städtetourismus ist zwar als erster und in der Regel am stärksten betroffen, agiert in der Erholungspause allerdings besonders dynamisch", so Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner, der auch den Vorsitz von "ARGE Städtetourismus" innehat.
Zwei Drittel der Übernachtungen in Wien
"2022 zeigte, was wir durch die Pandemie hindurch immer betont hatten: Städtetourismus findet wieder in seine langjährige Rolle als Wertschöpfungsmotor, Innovationstreiber und Garant für Ganzjahresarbeitsplätze zurück“, erklärt Kettner weiter.
Wie wichtig Wien für den gesamten österreichischen Städtetourismus ist, zeigt sich anhand der Zahlen: Fast zwei Drittel (65,2 Prozent) der Hauptstadt-Nächtigungen 2022 wurden in Wien generiert. Auch der Anteil der Landeshauptstädte und Wiens an den gesamtösterreichischen Nächtigungen geht wieder hoch – 2022 lag er bereits wieder bei 14,8 Prozent (2020: 8,4 Prozent).
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.