Wien
Anzeigenflut wegen illegaler Sonntagsöffnung und Haltbarkeitsdatum
Verschiedene Behörden der Stadt führten Kontrollen im Wiener Lebensmittelhandel durch. Über 40 Anzeigen gab es wegen Verstöße zum Sonntagsöffnungsgesetz. Außerdem wurden noch nie so viele Produkte entdeckt, die entweder abgelaufen waren, oder wo das Haltbarkeitsdatum entfernt wurde.
WIEN. Damit die Wiener Konsumentinnen und Konsumenten ordnungsgemäße Ware erhalten, führt die Stadt Wien immer wieder Kontrollen im Lebensmittelhandel durch. Zudem geht es darum, dass das Personal auch korrekt angemeldet ist und gewisse Arbeitsschutzgesetze eingehalten werden.
Genau so eine Kontrolle führte man am Sonntag, 22. Oktober, in der Branche durch. Beteiligt daran war das Einsatzteam der Stadt Wien unter der Leitung der Gruppe Sofortmaßnahmen gemeinsam mit dem Marktamt. Insgesamt 105Verstöße stellte man an diesem einen Tag fest.
Umgang mit Haltbarkeit
Die meisten Verstöße wurden wegen Sonntagsöffnungszeiten festgestellt (44 Anzeigen). Besonders hervorzuheben seien laut Stadt jedoch auch Delikte, welche den Verkauf von abgelaufenen Produkten sowie das unzulässige Entfernen von Haltbarkeitsdaten umfassten. Noch nie zuvor wurden so viele solcher Produkte gefunden, die so eigentlich nicht verkauft werden dürfen. 20 Anzeigen wurden in diesen Punkten nach der sogenannten Allergeninformationsverordnung ausgestellt.
Im Detail gab es noch 15 Anzeigen nach dem Preisauszeichnungsgesetz, zwölf nach der Gewerbeordnung, sieben Anzeigen nach dem Maß- und Eichgesetz (nicht geeichte Waagen), sechs Anzeigen nach der Straßenverkehrsordnung und dem Gebrauchsabgabengesetz und eine Anzeige nach dem Wiener Jugendschutzgesetz.
Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteams sowie der Gruppe Sofortmaßnahmen, zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden und kündigte weitere Maßnahmen an: „Diese Kontrollen dienen nicht nur zum Schutz der Arbeitnehmenden und Konsumentinnen und Konsumenten, sondern auch dem Erhalt eines gesunden Wettbewerbs in unserer Stadt“. Hillerer versichert, man werde "weiterhin mit Nachdruck daran arbeiten, dass solche Verstöße geahndet werden."
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