Digitaler Stromzähler
Eine Million Smart Meter in Wien installiert
Kürzlich wurde der einmillionste Smart Meter in Wien installiert, und zwar im Technischen Museum. Die digitalen Stromzähler liefern die technische Basis für ein effizientes und umfassendes Energiemanagement.
WIEN. Das Smart Meter vereinfacht in vielerlei Hinsicht den Alltag. Mit den digitalen Stromzählern fällt nicht nur der jährliche Ablesetermin weg, mit diesem können Kundinnen und Kunden ihren Stromverbrauch online einsehen und in wenigen Schritten herausfinden, welches Haushaltsgerät sich besonders als Stromfresser herausstellt.
Der Ausbau der Smart Meter-Infrastruktur läuft laut Wiener Netze auch wie am Schnürchen – der einmillionste Smart Meter wurde kürzlich im Technischen Museum Wien installiert. Damit liegt man gut im Zeitplan, heißt es vom größten Strom-Verteilernetzbetreiber in Österreich.
Umstellung bis spätestens 2024
Das muss auch sein, denn spätestens ab 2024 müssen Netzbetreiber in der EU ihre Stromzähler zu 80 Prozent, in Österreich zu 95 Prozent auf digitale Zähler auf die intelligenten Messgeräte umstellen. "Insgesamt haben wir in unserem Netzgebiet, das neben Wien auch Teile Niederösterreichs und des Burgenlands umfasst, rund 1,6 Millionen Zähler, die wir bis Ende 2024 tauschen müssen", so Hermann Nebel, Geschäftsführer der Wiener Netze.
"Der Smart Meter spielt auf dem Weg in eine energieeffiziente Zukunft eine bedeutende Rolle. Zum einen hilft er dabei, Strom zu sparen und der Umwelt Gutes zu tun, zum anderen fällt durch den Smart Meter auch der Ablesetermin weg", klärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) über die Vorzüge eines digitalen Stromzählers auf. Weiters hätten die Haushalte über das kostenlose Wiener Netze-Webportal direkt ihre Stromfresser, aber auch die Einspeisungen ihrer Photovoltaik-Anlagen digital im Blick.
Standard-Option am beliebtesten
Im Webportal hat man drei Möglichkeiten zur Wahl. Man kann die Opt-out-Variante wählen. Dann werden die Daten nur einmal im Jahr für die Ermittlung der Rechnung übertragen. Es gibt die Standard-Option, bei dieser kann man den täglichen Energieverbrauch prüfen. Die letzte Variante ist das Opt-in-Modell. Bei diesem Modell kann man den Energieverbrauch auch detaillierter kontrollieren. Laut Wiener Netze wählten die meisten Kundinnen und Kunden die Standard-Option, aber das Interesse an dem Opt-in-Modell steige.
Zahlen, Daten & Fakten:
- Stromzähler im Versorgungsgebiet (Wien sowie Teile Niederösterreichs und des Burgenlands) der Wiener Netze: 1.600.000
- Bereits installierte Smart Meter: 1.000.000
- Bereits umgestellte Wiener Bezirke: Mariahilf, Neubau, Josefstadt, Alsergrund, Favoriten, Meidling, Hietzing, Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring, Hernals, Währing, Floridsdorf, Donaustadt, Liesing
- Bezirke, die demnächst umgestellt werden: Wieden, Margareten, Penzing, Döbling, Brigittenau
- Anteil Opt-in (Möglichkeit zur Einsicht des Vortagesverbrauchs in Viertelstundenschritten): 3,7 Prozent mit steigender Tendenz; Umstellung auf Opt-in ist jederzeit nach Registrierung im Smart Meter-Webportal möglich
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