Wiener Top-Adressen
Gläubigerausschuss lehnt Verkauf von Signa-Immobilien ab
Wie bekannt wurde, ist die deutsche Schoeller Group potenzieller Käufer der Signa Prime Asset GmbH und damit auch von Top-Adressen wie dem Goldenen Quartier. Der Deal schien schon vor dem Abschluss. Doch der Gläubigerausschuss sieht dies anders.
WIEN. Das Park Hyatt, das Goldene Quartier oder auch das Gebäude, in dem sich der Verfassungsgerichtshof befindet. Alles Top-Adressen, die sich noch im Besitz der Signa Prime Asset GmbH befinden.
Doch die Firma mit den luxuriösen Immobilien soll verkauft werden und damit auch das Portfolio. Ein Käufer habe sich schon gefunden, wie medial mehrfach kolportiert wurde. Und zwar die deutsche Schoeller Group. MeinBezirk.at berichtete:
Die deutsche Industriellen-Gruppe sei der geeignetste Kandidat, und das, obwohl das Interesse an einer Übernahme bei verschiedenen Unternehmen hoch sei. Doch so schnell scheint die Unterschrift unter dem Kaufvertrag nicht gesetzt werden zu können, wie jetzt bekannt wurde.
Ausschuss lehnt ab
Einen Strich durch die Rechnung macht – zumindest vorerst – der Gläubigerausschuss. Solch ein Ausschuss dient zur Kontrolle des Insolvenzverwalters bei der Abwicklung von Pleiten. Vorerst könne der Gläubigerausschuss dem Deal nicht zustimmen, wie der „Standard“ berichtet.
Dem Vernehmen nach habe man noch zu wenig Informationen rund um die Übernahme. Es solle auch darum gehen, dass Schoeller seine Angebotssumme nach oben korrigieren müsse. Laut ersten Medienberichten war der deutsche Interessent der Höchstbietende für den Signa Ableger mit den Top-Immobilien. Ebenso soll es Kritik an der kurzen Angebotsfrist für die Prime Asset geben.
Mit dem Verkauf der Signa Prime Asset GmbH erhofft man sich einen Kapitalfluss zur Sanierung der anderen Signa-Teile, welche gerettet werden sollen. Bereits zuvor hat die Schoeller Group einem Teil des Signa Universums mit einem Kredit in der Höhe von 200 Millionen Euro ausgeholfen.
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