Hilfe vom Waff
Hälfte der arbeitslosen Wiener hat nur Pflichtschulabschluss

Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) fordert von der künftigen Bundesregierung Maßnahmen in Sachen Arbeitsmarktpolitik. (Archiv) | Foto: PID/VOTAVA
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Laut jüngsten Arbeitsmarktzahlen hat etwa die Hälfte der jobsuchenden Wienerinnen und Wiener nur einen Pflichtschulabschluss. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) fordert dazu von der künftigen Bundesregierung Maßnahmen. Der Waff in Wien hingegen soll ganz eigene Weiterbildungsangebote bieten.

WIEN. Laut Angaben des Arbeitsmarktservice Wien (AMS Wien) besitzt fast die Hälfte der beim AMS als arbeitslos vorgemerkten Personen in der Bundeshauptstadt höchstens einen Pflichtschulabschluss. Das sind rund 56.000 Menschen. Im Vergleich zum Vorjahr ist außerdem die Arbeitslosigkeit in Wien um mehr als zehn Prozent gestiegen:

Knapp elf Prozent mehr Arbeitslose in Wien verzeichnet

Für Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) sind die jüngsten Arbeitsmarkt-Zahlen besorgniserregend. Er sieht dabei einen Handlungsbedarf bei der nächsten Bundesregierung. "Das AMS muss von der zukünftigen Bundesregierung angesichts steigender Arbeitslosigkeit mit mehr Geld ausgestattet werden. Wir brauchen in schwierigen Zeiten mehr Ressourcen für aktive Arbeitsmarktpolitik", fordert Hanke in einer Aussendung. Die große Zahl der Arbeitssuchenden, die nur einen Pflichtschulabschluss besitzen, zeige laut ihm auf, wie eng Beschäftigung und Qualifikation zusammenhängen.

Waff greift unter die Arme

Dabei verweist der Stadtrat auf die Angebote des "Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds", auch bekannt als Waff, zur beruflichen Weiterentwicklung. "Die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit ist und bleibt eine gute Ausbildung. Der Waff steht den Wienerinnen und Wiener bei allen Fragen rund um Aus- und Weiterbildung zur Seite", betont er.

Fast jeder zweite Wiener Arbeitslose hat höchstens die Pflichtschule abgeschlossen. (Archiv) | Foto: Karl B.
  • Fast jeder zweite Wiener Arbeitslose hat höchstens die Pflichtschule abgeschlossen. (Archiv)
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Das Beratungszentrum für Beruf und Weiterbildung würde Informationen, kostenlose Beratung von 300 Euro bis zu 5.000 Euro für Aus- und Weiterbildungen bieten, um etwa einen Lehrabschluss nachzuholen. Ferner würden Frauen, die einerseits einen Perspektivenwechsel im Beruf anstreben, ein eigenes Programm zur Verfügung stehen. Andererseits gebe es auch für den Wiedereinstieg in den Beruf nach der Karenzzeit Unterstützungsmöglichkeiten.

Angebote für Frauen und "50+"

Ebenso biete der Waff mit dem Programm "Jobs PLUS Ausbildung" eine kostenlose Ausbildung samt Einstellzusage für Branchen, die besonders vom Fachkräftemangel betroffen sind. Etwa im Bereich der Pflege, Pädagogik und IT. Bei Ausbildungen von über zwölf Monaten oder länger gibt es insgesamt mindestens 1.400 Euro monatlich. So können Absolventinnen und Absolventen langfristig Fuß am Arbeitsmarkt fassen, wird betont.

Auch für die ältere Zielgruppe der Arbeitssuchenden biete der Waff einige Unterstützungsmöglichkeiten. | Foto: Antonio Šećerović/RMW
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Aktuell bietet der Waff Einstiegsmöglichkeiten in den Bereichen Gesundheit, Pflege, Soziales, Pädagogik, IT, Handwerk und Technik sowie im Handel. Auch für die ältere Zielgruppe der Arbeitssuchenden biete der Waff einige Unterstützungsmöglichkeiten. Unternehmen, die über 50-Jährige anstellen, werden über die Jobinitiative "50+" vom Waff und AMS Wien vier Monate die vollen Lohnkosten und vier Monate zwei Drittel der Lohnkosten gefördert.

Lichtblicke am Wiener Arbeitsmarkt

Trotz der angespannten Lage am Arbeitsmarkt gebe es aber auch erfreuliche Nachrichten: Im September verzeichnete Wien mit 932.276 unselbstständig Beschäftigten einen neuen Rekord, was einem Anstieg von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders in den Bereichen öffentliche Verwaltung, Gesundheitswesen, Soziales sowie Bildung und Unterricht stiegen die Beschäftigungszahlen.

"Das Beschäftigungswachstum in Wien ist ein Lichtblick in dieser schwierigen Wirtschaftslage", so Hanke. Gleichzeitig unterstreicht der Stadtrat die wichtige Rolle, die der Waff bei einer persönlichen, beruflichen Weiterentwicklung einnimmt: "Gerade, weil der Wirtschaftsmotor stottert, ist es für die Beschäftigten wichtig, die Unterstützungen des waff in Anspruch zu nehmen, um am Arbeitsmarkt up to date zu bleiben."

Nähere Infos zu den Waff-Angeboten findest du hier: www.waff.at

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