Umfrage der Woche
So geht es den Wienern mit den steigenden Energiepreisen
Der Sprit, die Lebensmittel und jetzt auch noch das Heizen: Alles wird teurer. Das spürt mittlerweile jeder und jede an der Supermarktkassa. Die BezirksZeitung hat sich bei den Wienerinnen und Wienern umgehört, wie es ihnen mit den Teuerungen und vor allem den steigenden Energiepreisen geht.
WIEN. Vor allem ein Thema beschäftigt in den letzten Tagen viele Wienerinnen und Wiener: Die Energiepreise. Denn neben den Spritpreisen, die seit Ausbruch des Ukraine-Krieges immer weiter steigen, soll nun auch das Heizen deutlich teurer werden.
Vor Kurzem hat Wien Energie Pläne präsentiert, laut denen der Fernwärmepreis ab kommendem Herbst angepasst und auf 92 Prozent angehoben werden soll – das stößt auf Unmut. Wie geht es den Menschen in Wien damit? Die BezirksZeitung hat nachgefragt.
"Kann nur mehr ein Zimmer heizen!"
Heidemarie spürt die Teuerung der Energiekosten enorm. Die Pensionistin hat eine Pension von 1.200 Euro und sagt, dass sie kaum weiß, wie sie durchkommen soll. Um zu sparen, heizt sie mittlerweile nur mehr einen Raum in ihrer Wohnung. Bislang hatte sie immer ein Guthaben – diesmal zum ersten Mal eine Nachzahlung.
Auch der 32-jährige Simon meint, dass man die Teuerungen in allen Lebensbereichen sieht. Ihn persönlich würde es zwar nicht so sehr treffen. Wenn er aber an andere Menschen in der Gesellschaft denkt, glaubt er, dass die Teuerungen eine Herausforderung werden und es zu "sozialen Unruhen" kommen könnte.
"Selbst die Knackwurst ist um einen Euro teurer"
Die 51-jährige Petra hat von den Energiekosten bis jetzt noch nichts gespürt. Verunsichert ist sie jedoch durch die generellen Teuerungen, die auf die Menschen zu kommen.
"Man muss nur in den Supermarkt schauen: Wenn man eine normale Knackwurst einkauft, kostet die mittlerweile um eine Euro mehr als früher!", erzählt Petra. Zudem glaub sie nicht, dass sich die Preise wieder einpendeln. Im Gegenteil: Sie denkt, es wird alles immer teurer.
Mit den Teuerungen muss man leben
Leopoldine, 70, spürt die Teuerungen bei den Energiekosten noch nicht, denn ihre letzte Ablesung war im Jänner. Zu diesem Zeitpunkt habe sie noch eine "ganz normale Rechnung" bekommen. Sie ist sich aber sicher, dass sich die Preise bei ihr nächstes Jahr niederschlagen werden.
Der 61-jährige Alfred fährt ein Elektroauto und stellt seinen Strom zum groß Teil selber her. Allerdings wirken sich die Teuerungen auch auf ihn aus. Mit den Preiserhöhungen, die es laut Alfred überall gibt, müsse man Leben. Er hofft jedoch, dass es bald besser wird.
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