Betriebsversammlung
So viele AUA-Flüge werden am Donnerstag in Wien gestrichen
Wegen der anberaumten Betriebsversammlung des Bordpersonals werden bei der Austrian Airlines (AUA) am Donnerstag 92 Flüge gestrichen. Die rund 8.000 betroffenen Fluggäste seien bereits informiert worden.
WIEN/SCHWECHAT. Bei den Austrian Airlines (AUA) sind die Fronten wegen der Gehaltsverhandlungen für das fliegende Personal nach wie vor verhärtet. Trotz beidseitiger Gesprächsbereitschaft kam es zwischen AUA-Management und Bordpersonal über das Osterwochenende zu keiner Annäherung.
Wegen einer weiteren, für Donnerstag, 4. April, anberaumten Betriebsversammlung des Bordpersonals drohen wieder Flugausfälle bei der Fluggesellschaft:
Aufgrund der für diesen Tag angesetzten Betriebsversammlung der AUA-Belegeschaft werden 92 Flüge gestrichen, wie die Fluglinie am Dienstag in einer Aussendung mitteilte. Die betroffenen rund 8.000 Fluggäste seien bereits informiert und umgebucht worden. Ursprünglich standen am Donnerstag 325 Flüge am Plan.
Kurzfristige Anpassungen möglich
Während der Betriebsversammlung, die am 4. April um 9 Uhr startet, können den Angaben zufolge 80 Flüge durchgeführt werden. Auch Langstreckenflüge erfolgen plangemäß. Kurzfristige Anpassungen im Flugplan seien allerdings weiter möglich. "Fluggäste werden daher gebeten, den Flugstatus rechtzeitig auf der Website austrian.com, der Austrian App oder via Travel ID (mit Registrierung) zu überprüfen", hieß es in der Mitteilung.
Hintergrund der Betriebsversammlungen sowie der erneuten Flugannullierungen sind die stockenden KV-Verhandlungen. Dort scheinen die Fronten momentan noch festgefahren. Die Gewerkschaft fordert, das Lohnniveau der AUA-Belegschaft an jenes des Lufthansa-Konzerns anzupassen. Das Unternehmen zeigte bisher jedoch kein Ansinnen, dem nachzukommen.
Erst vergangenen Donnerstag trat das Bordpersonal der AUA in einen 36-stündigen Streik. 400 AUA-Flüge mussten dabei abgesagt werden, 50.000 Passagiere waren betroffen. Den Schaden für den Streik beziffert die Fluggesellschaft auf 24 Millionen Euro.
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