"Gast"-Arbeiter bewerten Wien
Wien ist unfreundlich, aber lebenswert
Wien ist nach Ansicht von Expats – also von Firmen ins Ausland entsandten Mitarbeitern – die drittunfreundlichste Stadt weltweit. Wien sei jedoch besonders lebenswert.
WIEN. Zum sechsten Mal in Folge veröffentlicht InterNations, mit 3,6 Millionen Mitgliedern das weltweit größte Netzwerk für alle, die im Ausland leben und arbeiten, die Ergebnisse der jährlichen Expat Insider Studie.
Mit über 20.000 Teilnehmern handelt es sich um eine der größten Umfragen zum Leben und Arbeiten im Ausland, die das Expat-Leben in 64 Ländern rund um die Welt vergleicht. Die Studie bietet detaillierte Informationen zur Zufriedenheit der Expats mit der Lebensqualität, der Eingewöhnung im Gastland, dem Arbeitsleben, persönlichen Finanzen, Lebenshaltungskosten und dem Familienleben im jeweiligen Aufenthaltsland.
Wien im vorderen Drittel
Dieses Ergebnis offenbarte das „Expat City Ranking 2019“ mit mehr als 20.000 befragten Personen. Dank der Lebensqualität ist Österreichs Bundeshauptstadt mit Rang 23 von 82 in der Gesamtwertung im vorderen Drittel vertreten.
Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich Wien um elf Plätze. Bei der Lebensqualität rangiert die Bundeshauptstadt auf Platz fünf und konnte sich damit gegenüber dem Vorjahr um einen Platz verbessern. Wien musste sich lediglich Zug, Tokio, Taipeh und Zürich geschlagen geben.
Allein in der Fremde
Expats finden schwer Freunde - große Probleme haben Expats anscheinend damit, sich in der neuen Umgebung einzugewöhnen. Etwas weniger als die Hälfte der Umfrageteilnehmer (45 Prozent) findet nur schwer Freunde, was Wien den 60. Platz im Ranking beschert.
38 Prozent sind der Meinung, dass die Wiener gegenüber Expats unfreundlich wären – weltweit attestierten durchschnittlich 19 Prozent der Befragten den Einheimischen Unfreundlichkeit. Ein möglicher Faktor für das beschwerliche Eingewöhnen könnte der Umstand sein, dass man hierzulande ohne Kenntnis der Landessprache auf so manche Hürde trifft (63. Platz).
Details zur Studie findet man hier
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