Trotz Rezension
Wirtschaftstandort Wien steht besser da als Rest Österreich
Die Wiener Wirtschaft entwickelt sich laut Wirtschaftskammer Wien (WKW) und Stadt Wien besser, als der Rest Österreichs. Auch die Wertschöpfung entwickelt sich heuer positiv.
WIEN. Wirtschaftsforscher gehen aktuell für Österreich von einer Rezension aus - die Entwicklung in Wien fällt jedoch deutlich positiver aus, teilt die Wirtschaftskammer Wien (WKW) in einer gemeinsamen Aussendung mit der Stadt mit. Im bisherigen Jahresverlauf gäbe es demnach erfreuliche Kennzahlen.
So stieg etwa die Beschäftigung bis zum August 2023 um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nur Tirol kann bei diesem Ranking mithalten. Die Bruttowertschöpfung Österreichs soll um 0,6 Prozent hinuntergehen, so die Herbstprognose für das gesamte Jahr 2023 der Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO). In Wien steigt sie hingegen leicht, aber doch: Um 0,1 Prozent. Laut Schnellschätzung geht das WIFO für ganz Österreich wieder von einem Wachstum aus - in Wien von 1,3 Prozent.
"Guter Grund für Optimismus"
Dass die Wiener Wirtschaft überdurchschnittlich gute Werte aufweist, freut Wirtschaftstadtrat Peter Hanke (SPÖ): „Der Wiener Wirtschaftsstandort beweist einmal mehr sehr hohe Resilienz. Die aktuelle Prognose des WIFO gibt uns guten Grund, mit Optimismus und Zuversicht in die Zukunft zu blicken." Grund für die guten Werte sei der gute Branchenmix, interpretiert WKW-Präsident Walter Ruck die Kennzahlen: "Diese Stärke der Wiener Wirtschaft, gepaart mit hoher Flexibilität und Innovationskraft der Unternehmen, macht sich besonders bezahlt, wenn die Zeiten nicht so einfach sind."
Ein Wermutstropfen sind jedoch die Entwicklungen bei den Arbeitsmarktdaten. Die Arbeitslosenquote wird in Wien im Jahr 2023 bei 10,6 Prozent liegen und 2024 auf 10,8 Prozent steigen.
Bildungsbonus soll helfen
Eine Stärkungsmaßnahme für die Wiener Wirtschaft ist auch der Bildungsbonus. Mehr als 25.000 Betriebe in Wien sind berechtigt, diesen Bildungsbonus in Anspruch zu nehmen. Gewerbeinhaber, Berufsberechtigte und gewerberechtliche Geschäftsführer können bis zu 80 Prozent der Kurskosten für berufsbezogene Bildungsmaßnahmen erstattet bekommen, wobei die Obergrenze pro Betrieb bei 500 Euro liegt.
Noch bis Jahresende kann man die Kurskosten einreichen. Es gilt dabei das Prinzip "first come - first serve". Die Fördermittel werden nach Eingangsdatum der Anträge vergeben. Die Aktion läuft noch bis zum Jahresende, oder wenn das Budget erschöpft ist. Man empfiehlt interessierten Betrieben daher von Seiten der WKW, Anträge so bald wie möglich einreichen.
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