Verhandlung am Landesgericht Wiener Neustadt
Dealer erhielt mit mildem Urteil "Chance für richtigen Weg"
WIENER NEUSTADT. Am Landesgericht Wiener Neustadt musste sich vergangene Woche ein 41-jähriger türkischer Staatsbürger wegen des Handels mit Suchtgift, verbotenem Umgang mit Suchtgift und Kennzeichenfälschung verantworten.
Der vor seiner Verhaftung in Wiener Neustadt wohnhafte Mechmet K. hat als Drogenkurier fungiert, er schmuggelte mit einem Fahrzeug mit falschen Kennzeichen im Jahre 2020 rund 400 Gramm „Crystal Meth“ aus der Slowakei nach Österreich und dabei hatte er auch seine Abnehmer in Wiener Neustadt und Theresienfeld. Ende des Jahres klickten an der Grenze die Handschellen.
Vor Gericht zeigte sich der Angeklagte voller Reue: "Ich tat dies, um meine eigene Sucht zu finanzieren. In der Coronazeit habe ich alle Verantwortung für meine Familie verloren. Erst im Gefängnis wurde mir klar, dass ich einen falschen Weg gegangen bin."
Den richtigen Weg in naher Zukunft zu beschreiten, dafür stellte Richter Gerald Grafl die Weichen: 14 Monate, davon nur drei Monate unbedingte Haft. Weiters Weisung zu einer Entwöhnungstherapie und Zuziehung einer Bewährungshilfe.
Mechmet K. nahm nach kurzer Besprechung mit seinem Anwalt Amir Ahmed das Urteil an.
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