Pränataldiagnostik - Segen oder Fluch? Biologieunterricht am Wiener Neustädter Militärrealgymnasium an der Theresianischen Militärakademie!
Am 17. Februar fand auf Initiative von Prof. Mag. Leopold Horvath ein Vortrag über Pränataldiagnostik im Rahmen des Biologieunterrichtes der 8. Klassen des Militärgymnasiums statt.
In einem äußerst lebendigen Vortrag beleuchtete Oberstleutnant der Miliz Dr. Rudolf Bräuer, Gynäkologe und medizinischer Ausbilder beim Österreichischen Bundesheer das Thema „Vorgeburtliche Diagnostik“ aus medizinischer und auch aus rechtlicher und ethisch moralischer Sicht.
Untermalt durch zahlreiche aussagekräftige Ultraschallfotos des sich entwickelnden Embryos wurden Möglichkeiten der modernen Medizin aufgezeigt, den Verlauf der Schwangerschaft zu begleiten und frühzeitig etwaige Probleme in der Entwicklung des Kindes zu diagnostizieren. Dabei wurde besonders auf einen heute relevanten Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Fehlentwicklungen und dem Alter der Schwangeren verwiesen.
Dr. Bräuer wies mit dem Satz: „Wir Gynäkologen haben nur eine beratende Funktion!“ auf die Eigenverantwortung eines Paares hin, wie es mit dem Befund einer festgestellten Behinderung eines heranwachsenden Kindes umgeht.
Es wurde aber auch kritisch auf eine zunehmend zu beobachtende und moralisch bedenkliche Tendenz hingewiesen, nur ein perfektes Kind bekommen zu wollen.
„Großes Lob gebührt den Militärgymnasiasten, die aus dem bereits im Biologieunterricht erworbenen Wissen kompetente Anknüpfungspunkte an den Inhalt des Vortrages bekundeten und durch ihre Fragen und ihre rege Beteiligung an Diskussionen großes Interesse an diesem Thema zeigten.“, freute sich der Biologieprofessor.
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Bild(er): © MilRG
Hptm Prof. Mag. Serge CLAUS
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