Schlagholz: "Wir zahlen für halb leere Hauptschulstandorte wie verrückt"
Dritter Teil der WOCHE-Serie: So wird 2016 im Mittleren Lavanttal.
petra.moerth@woche.at
MITTLERES LAVANTTAL. Einige Großprojekte und Richtungsentscheidungen stehen im neuen Jahr in und für die Lavanttaler Bezirkshauptstadt Wolfsberg an.
Zu den wichtigsten Anliegen zählt für den Wolfsberger Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz (SPÖ) die Planung für den angedachten Kreisverkehr Südautobahn Wolfsberg Süd/St. Thomaser Straße.
Mehr Sicherheit
Zu den prognostizierten Planungskosten von über 300.000 Euro müsse die Stadtgemeinde den 37-prozentigen Anteil von 135.000 Euro beisteuern. "Ich hoffe, dass es da 2016 endlich weitergeht. Wir müssen auch arbeiten wie die Narrischen", spielt er den Ball zum Land und zur Asfinag weiter. Weiters pocht Schlagholz 2016 auf die Umsetzung des Sicherungskonzeptes für neun Eisenbahnkreuzungen auf Wolfsberger Gemeindegebiet.
Notwendige Entschärfungen
Gemeinsam mit dem Land und der ÖBB müssten im Rahmen dieses elf Millionen Euro teuren Projektes Kreuzungen mit Gefahrenpotenzial technisch gesichert oder überhaupt aufgelassen werden. Aufgrund einer Novellierung der Verordnung würde die Zeit drängen und dann würde es laut dem Stadtoberhaupt für die Gemeinde auch empfindlich teurer werden. "709.000 Euro netto haben wir im außerordentlichen Budget für die Sanierung des ehemaligen Kindergartens Reding veranschlagt", informiert er via WOCHE Lavanttal. Außerdem richtet Schlagholz einen Appell an das Land Kärnten:
Sanierung der Musikschule
"Ich erwarte mir 2016 eine Entscheidung, wie es mit den Hauptschulstandorten weitergeht. Wir haben halb leere Hauptschulstandorte, für die wir wie verrückt zahlen. 52 Prozent des Gesamtbudgets des Schulgemeindeverbandes steuert Wolfsberg bei", kritisiert der Bürgermeister, der auch auf die dringende Sanierung der Musikschule Wolfsberg mit geschätzten Kosten in der Höhe von über zwei Millionen Euro verweist.
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