Der Wolf ist da
Gelungene Info-Veranstaltung zu modernem Wolfsmanagement
In Arbesbach fand ein Stammtisch der FPÖ zum Thema "Wölfe in Österreich" statt.
ARBESBACH. Das Thema Wolf schlägt im Waldviertel derzeit hohe Wellen. Das zeigte auch der Stammtisch der FPÖ in Arbesbach. Hier hat Gerhard Fallent vom Verein „WolfStopp“ über das Thema „Wölfe in Österreich“ referiert. Neben den Bürgermeistern der Gemeinden Arbesbach und Altmelon hat der Vortrag schließlich und endlich mehr als 70 Besucher ins Gasthaus Kerschbaummayr gelockt.
Bei der Veranstaltung hat sich rasch gezeigt, dass bei dieser Thematik viel Unsicherheit und Sorge mitschwingen. Und, dass sich Betroffene – meist Landwirte – häufig alleingelassen fühlen.
Dieses Bild hat sich auch bei einem Lokalaugenschein im Vorfeld der Veranstaltung gezeigt. Hier hat der von Wolfsrissen betroffene Bauer seine Situation und auch seine Sorgen nähergebracht.
Problematik wird nicht ernst genommen
Gerne wird die Wolfsproblematik hierzulande kleingeredet, dabei sind die bloßen Zahlen wirklich dramatisch: Die österreichische Wolfspopulation umfasst ca. 70 Tiere und diese haben allein bis Ende August dieses Jahres 359 Nutztiere gerissen. 45 verletzte und 229 vermisste Tiere kommen noch dazu. Im Vorjahr fielen 791 Schafe, Ziegen und Rinder dem Wolf zum Opfer. Dazu kämen noch 69 verletzte und 920 vermisste Tiere.
Dennoch wird vonseiten der Regierung beim Thema Wolf jegliche faktenbasierte Diskussion verweigert: Es gibt nur hopp oder dropp. Anstatt über ein zeitgemäßes Wolfsmanagement nachzudenken, wo ein vernünftiges Nebeneinander von Beutegreifer und Landwirt gesucht wird, gibt es oftmals nur ein „Entweder-oder“.
Veranstaltungen wie diese zeigen, dass die Bevölkerung aber erwartet, dass die Politik Lösungen bietet.
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