Landwirt sprengt Findlingstein

- Wackelsteine: Gut für den Tourismus, störend für die Landwirtschaft
- Foto: Waldviertel Tourismus_Robert Herbst
- hochgeladen von Bernhard Schabauer
Medienhype umstritten: Aktion war legal, behördlich genehmigt
MITTERSCHLAG (bs). Wie die ORF-Sendung "Niederösterreich heute" am Donnerstag, 18. Oktober 2012 in einem Beitrag berichtete, wird von Seiten der Bezirkshauptmannschaft Zwettl gegen einen Landwirt aus Mitterschlag ermittelt. Er soll einen Wackelstein, welchen er von seiner landwirtschaftlichen Fläche schaffen wollte, einfach gesprengt haben.
Nun läuft ein Ermittlungsverfahren, wobei dem Landwirt einige Tausend Euro Strafe drohen, da die Wackelsteine unter Naturschutz stehen und auch eine gesonderte Förderung zum umweltfreundlichen Umgang ausbezahlt wurde. Auch diese könnte nun der Landwirt zurück bezahlen müssen.
Sprengung war genehmigt
Doch der Aufschrei in den Medien wurde ohne Rechnung des Zwettler Bezirksbauernkammerobmannes Dietmar Hipp gemacht, der genau weiß, dass diese Aktion genehmigt, also auf legalem Wege erfolgt ist: "Leider wird die Region um Langschlag, wo es vermehrt solche Felsformationen gibt, im ORF so dargestellt, als wären diese Sprengungen an der Tagesordnung und alle illegal. Genau das Gegenteil ist aber der Fall", ärgert sich Hipp. "Hier werden in nur ganz wenigen Ausnahmefällen (zwei im Jahr 2012) und nur nach Genehmigung von der Naturschutzabteilung solche Blöcke gesprengt und an geeigneter Stelle wieder aufgeschlichtet. Pseudonaturschützer, die einst beim Land NÖ beschäftigt waren und jetzt glauben, sie müssten sich wichtigmachen und in einer landwirtschaftlich absolut benachteiligten Region die Bauern in der Bewirtschaftung von Kulturlandschaft kriminalisieren, sind eindeutig fehl am Platz", spricht Hipp Klartext.




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