GR-Wahl: Welche Partei steht wofür

Bürgermeister Herbert Prinz (ÖVP) muss 72 Prozent verteidigen. | Foto: Archiv
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  • Bürgermeister Herbert Prinz (ÖVP) muss 72 Prozent verteidigen.
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ZWETTL (bs). Die Gemeinderatswahl naht und die politischen Vertreter zeigen in den letzten Tagen noch einmal vollen Einsatz. Aktionen auf der Straße, Hausbesuche oder Veranstaltungen standen und stehen noch bis zum 25. Jänner 2015 auf der Tagesordnung. Die Bezirksblätter Zwettl haben die vier Spitzenkandidaten der mit über 11.000 Wahlberechtigten Stadtgemeinde Zwettl zu den brisantesten Themen der letzten Zeit befragt.

Umfahrung Zwettl

Mit der Umfahrung von Zwettl wurde das größte Bauvorhaben der Geschichte der Stadtgemeinde Zwettl in den letzten Jahren auf Schiene gebracht. Im Vorjahr fanden gleich mehrere Auftaktveranstaltungen statt. Nun sind die ersten Bagger angerollt um die Zufahrtsstraßen zur Baustelle zu ebnen.
Die Volkspartei ist deswegen so stark für den Bau der Umfahrung Zwettl eingetreten, da dadurch der Wirtschaftsstandort gestärkt und die Innenstadt entlastet werde, so Bürgermeister Herbert Prinz.
Franz Groschan, Spitzenkandidat der SPÖ Zwettl, ist ebenfalls ganz klar für den Bau der Umfahrung. "Sie wird ganz einfach benötigt, denn Staus gehören in Zwettl zu vielen Tageszeiten derzeit leider zur Normalität."
Die Grünen sind gegen das Projekt, da sich die Straße nah an die großen Siedlungsgebiete heranführt, so Spitzenkandidatin Silvia Moser gegenüber den Bezirksblättern.
FPÖ-Spitzenkandidat Ewald Edelmaier ist für das Projekt, da die Umfahrung eine Entlastung für die Innenstadt und insbesondere für die Achse Weitraerstraße-Dürnhof-Rudmanns Ost bringen werde.

Einkaufszentrum Zwettl

Die Frage nach einem Bau eines Einkaufszentrums in der Zwettler Gartenstraße erhitzt seit geraumer Zeit die Gemüter. Befürworter und Gegner werfen einander nicht mehr nachvollziehbare Zahlen zu. Ein privater Investor will, wie berichtet, das Kampcenter errichten. Derzeit liegen die Pläne jedoch auf Eis. In diese Richtung argumentiert auch Bürgermeister Herbert Prinz: "Ich sehe es als verantwortungsvolle Politik, mir erst nach dem Vorliegen eines konkreten Projekts und einem Diskussionsprozess ein Urteil zu bilden."
Die SPÖ ist strikt gegen diesen Bau, das es laut Groschan die Innenstadt entsiedeln würde. Auch die Grünen sind dagegen, weil laut Moser genügend Verkaufsflächen vorhanden seien. "Die Grünen Zwettl fordern seit Jahren ein Stadtentwicklungskonzept um strategisch und nachhaltig an der Entwicklung von Zwettl zu arbeiten", ergänzt Moser.
Die FPÖ hingegen deklariert sich als Befürworter eines Einkaufszentrums in Zwettl: "Ein EKZ würde Arbeitsplätze schaffen und mehr Frequenz für die Innenstadt bedeuten", so Edelmaier.

Windparks in der Gemeinde

"Die Gemeinde ist Klima- und Energiemodellregion und das alleine verpflichtet uns unter anderem auch zur umweltbewussten Energienutzung. Voraussetzung für einen Windpark in der Stadtgemeinde Zwettl ist jedoch, dass der mögliche Standort in einem öffentlichen Diskussionsprozess überwiegende Zustimmung findet", so Bürgermeister Herbert Prinz.
Franz Groschan ist grundsätzlich für die Errichtung von Windparks, weil die Erzeugnisse der Umwelt genutzt werden sollten. "Fraglich ist jedoch, ob sich einer der ausgewiesenen Standorte für einen Betreiber überhaupt rechnen", so der SPÖ-Spitzenkandidat.
Die Grünen sind naturgemäß für die Errichtung solcher Windparks, da das langfristige Ziel laut Moser die Unabhängigkeit von Öl und Gas sein müsse.
"Windräder sollen dort gebaut werden, wo auch die Energie benötigt wird. Das Waldviertel erzeugt bereits jetzt mehr Energie als verbraucht wird", so Ewald Edelmaier. "Warum soll durch überdimensionale hohe Windräder unser wunderschönes Landschaftsbild zerstört und dicke Stromleitungen zu den Verbrauchern gelegt werden? Wenn Windräder in der Gemeinde Zwettl gebaut werden, dann nur mit einer Volksabstimmung der angrenzenden Ortschaften. Ein Mindestabstand zum Wohngebiet von mindestens 2.000 Metern muss eingehalten werden", bezieht Edelmaier klar Stellung.

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