Leserbrief zu Windkraft-Zank in Großgöttfritz und Grafenschlag

"Der Vorwurf, dass dieses Projekt nicht zum Politikum werden soll, ist gegenüber meiner Person und vor allem auch gegenüber den Bürgern absolut nicht tragbar.
Da die Bürger mit ihren Ängsten gegen dieses Projekt (Windpark in Grafenschlag und Großgöttfritz) alleine gelassen wurden und keinerlei sachgemäße Aufklärung seitens der Gemeindevertretung erhalten haben, sehe ich als Kommunalpolitiker meine Verpflichtung darin, im Sinne des demokratischen Rechtes diese Aufklärung wahrzunehmen.
Vorweg möchte auch noch erwähnt werden, dass es sich beim geplanten Windpark keineswegs um eine Erweiterung, sondern um einen Neubau handelt, da die geplanten Windräder in ca. 1100 Meter zu den bestehenden errichtet werden sollen.
Nicht nur einzelne Gemeinden in unserer Region haben das Recht gepachtet touristisch tätig zu werden, sondern stellt das Waldviertel in der Gesamtheit einen einzigartigen landschaftlichen Charakter in Mitteleuropa dar; dies wird auch speziell vom Waldviertel-Tourismus betont; daher gab es auch von dieser Seite eine generelle Ablehnung gegen diese geplanten Anlagen.
Weiters ist es für mich total unverständlich, woher sich das Waldviertler Kernland das Recht nimmt, über die Bevölkerung in den betroffenen Gemeinden zu entscheiden.
Schon allein die Tatsache, dass die Marktgemeinde Ottenschlag bei der ersten Zonierung vor rund eineinhalb Jahren für die Bürger und Tourismus auf den verpflichtenden Abstand von zwei Kilometern zum Bauland/Wohngebiet bestand, ist für uns Kritiker von Windkraft eine Bestätigung unseres Weges.
Was für die Gemeinde Ottenschlag gilt, sollte auch für uns in der Marktgemeinde Großgöttfritz Richtigkeit haben, daher zwei Kilometer zum Bauland/Wohngebiet und keine Windräder im Wald.
Zu den Bedenken welche gegenüber den 410 Unterschriften äußern, habe ich mich mit einer Mitarbeiterin ausführlich in einer telefonischen Anfrage ihrerseits geäußert.
Dass auch Gemeinden die Einsicht in die Unterschriften-Listen verwehrt wurde ist nicht richtig; es hat keine einzige Gemeinde die Einsicht in die Liste gewünscht.
Diese Unterschriften sind ausschließlich für das Büro von Landesrat Dr. Pernkopf, NÖ Landesregierung bestimmt und wurden für mich als Kopie bestätigt. Ebenso die 47 Stellungnahmen (wobei 43 rein aus der Gemeinde Großgöttfritz stammen), welche die einzelnen Bürger mir zur Übergabe brachten.
Weiters habe ich auch erklärt, dass ca. 80 Prozent der Unterschriften aus der Gemeinde Großgöttfritz und Grafenschlag sind. Zu erwähnen ist noch, dass es sich hierbei nur um Teilflächen einer Gemeinde handelt und zwar nur welche die direkt an das Projekt angrenzen.
Daraus ist die hohe Inakzeptanz dieses Vorhabens gut ersichtlich.
Tatsache ist, dass 70% der Bevölkerung in der KG Kleinweißenbach und ca. 60% der Bevölkerung in der KG Engelbrechts gegen den Bau dieser Windräder sind.
Warum kann man nicht auf die angrenzende Bevölkerung Rücksicht nehmen und von diesem Projekt Abstand nehmen, noch dazu wo der Betreiber WEB, insbesondere Herr Dangl, im ORF-Report-Interview sich äußerte, dass es nun möglich sei Strom dort zu produzieren wo dieser auch verbraucht wird.
Wir im Bezirk Zwettl produzieren laut Auskunft der NÖ Landesregierung (Amtsblatt Bezirk Zwettl) gut zwei Mal so viel Strom als überhaupt benötigt wird.
Bitte unterlassen Sie in Zukunft diese nicht haltbaren Anschuldigungen. Wir Kritiker haben nichts zu verbergen; diese Unterschriften und Stellungnahmen haben keinen Bezug zu irgendeiner Partei. Wer hier Politikum betreibt ist eindeutig; dies ist sogar für Laien an ihrem Foto und ihrer Vorgangsweise bzw. ihren Äußerungen erkennbar."
Günther Maier, Großgöttfritz

Link zum betreffenden Artikel des Waldviertler Kernlandes: http://www.meinbezirk.at/zwettl-niederoesterreich/politik/windkraft-soll-nicht-zum-politikum-werden-d853975.html

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