Weinanbau bleibt Illusion

Die Obfrau der Grünen Zwettl, Silvia Moser, ZAMG-Experte Klaus Haslinger und der Bezirkssprecher der Grünen Zwettl, Andreas Piringer (v.l.).
  • Die Obfrau der Grünen Zwettl, Silvia Moser, ZAMG-Experte Klaus Haslinger und der Bezirkssprecher der Grünen Zwettl, Andreas Piringer (v.l.).
  • hochgeladen von Bernhard Schabauer

ZWETTL (bs). Klaus Haslinger, Forscher der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) auf der Hohen Warte in Wien, referierte im Rahmen der Veranstaltung "Zwettl im Jahr 2030: Weinstadt statt Braustadt?" über das bisherige und zukünftige Klima. Die Frage, die von den Grünen Zwettl als Motto aufgeworfen wurde, konnte der Experte schlussendlich auch beantworten und belegen.

"Es wird wärmer"

Haslinger belegte mit Daten der ZAMG, dass es seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Nord-Österreich um zwei Grad wärmer geworden ist. Die Anzahl der Sommertage, dazu zählen jene Tage, wo über 25 Grad Celsius gemessen werden, nahm demnach von durchschnittlich 27 Tagen bis 1980 auf 34 Tage bis 2016 zu. Im Gegenzug nahmen die Frosttage (unter null Grad) von 155 Tagen bis 1980 auf 137 Tage bis 2016 ab.
Die Entwicklung der Erwärmung zeigt jedoch keine Auswirkung auf die Niederschlagsmengen. Diese blieben laut Berechnungen der ZAMG-Forscher zwischen 1880 und 2016 in etwa auf gleichem Niveau.

"Es wird nicht alles extremer, aber der Klimawandel findet statt."

ZAMG-Experte Klaus Haslinger

Auch die Zunahme von Wetterextremen konnte der Experte nicht generell bestätigen. Zwar suchten uns etwa im Jahr 2002 das Hochwasser oder 2007 der Sturm Kyrill heim, jedoch gab es im Vergleich dazu im Jahr 1918 in Wiener Neustadt einen Tornado, der 32 Todesopfer forderte.

Zu kalte Winter

Die Frage, ob wir in Zwettl im Jahr 2030 neben einer Braustadt auch zu einer Weinstadt werden, beantwortet der Experte eher mit Nein. Dies begründet er aufgrund von zwei Punkten. Einerseits gibt es im oberen Waldviertel nach wie vor immer wieder sehr strenge Winter, die die Weinstöcke absterben lassen würden. Andererseits würde vor allem der oft noch spät auftretende Frost im April und Mai ein großes Problem für die Triebe darstellen. Lediglich in Sachen Sonnenstunden würde der Experte kein Problem für eine Weinvegetation in Zwettl sehen.

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