33 Dinge, die ein Hochsteirer getan haben muss – Tipp 29: Einmal besonders wild sein zu dürfen

Die Familie Aigner: Die Wildspezialisten in der Hochschwab-Region. | Foto: Aigner
2Bilder
  • Die Familie Aigner: Die Wildspezialisten in der Hochschwab-Region.
  • Foto: Aigner
  • hochgeladen von Markus Hackl

"Griaß Di. In bin da Ha-Ge!" Ha-Ge steht in diesem Fall für Hans Georg und wenn man das jetzt noch mit Aflenz verortet, dann löst sich das Rätsel schnell auf: Es kann sich nur um Hans Georg Aigner handeln: Fleischhauer in dritter Generation und Genussbotschafter aus der Hochschwabregion. Ganz besonders hat es ihm das Wildfleisch angetan. "Wenn Wildfleisch, dann nur aus der Hochschwabgegend und selbstverständlich kein Gatterwild", so die Kriterien des HG Aigner, der auch Obmann der Genussregion Hochschwabwild sowie der Wilden Wirte ist. – Es gibt keine Zufälle. Aktuell zählen sich 15 Gasthäuser von Bruck bis Mariazell zu den Wilden Wirten. Und das muss ein Wilder Wirt können: Geheimrezepte gibt es gratis, frische Rehschnitzel gibt es auch zum Mitnehmen, "Wilde" Kochkurse und speziell "Wild" gedeckte Wirtshaustische.

Multitaskingfähig
HG Aigner ist ja nicht nur Fleischhauer, sondern auch Gastwirt. Er betreibt in Aflenz zusätzlich die Imbissstube neben der Fleischerei. "Nur mit der Fleischbank könnte ich nicht überleben. das Verarbeiten von Wildfleisch hat sich mittlerweile zu einem guten Geschäft entwickelt", erzählt Aigner, dessen Vater und Großvater auch schon Fleischhauer waren.
Seit 2005 wird Wild im Betrieb verarbeitet. "Seit damals sind wir auch Mitglied in der Genussregion. Mit dem Ausseer Saibling und dem Steirischen Apfel waren wir die ersten Mitglieder in diesem Vermarktungsverband", erzählt Hans Georg Aigner.
Mittlerweile greift er auf 20 Reviere zu. Am meisten geht bei Rot- und Rehwild; Gams wird vor allem im Sommer stärker nachgefragt. "Wildfleisch ist mittlerweile ein Renner bei den sommerlichen Grillereien", weiß Aigner.

Die Saison geht mittlerweile von März bis Dezember. "Die Nachfrage nach Wild steigt ständig. Die Hälfte wird als Frischfleisch verkauft, die andere Hälfte wird zu Wurst und Schinken weiterverarbeitet", erklärt Hans Georg Aigner den Produktionsbetrieb.
Und steht man vor der aignerischen Fleischvitrine, dann läuft einem das "wilde" Wasser im Mund zusammen: Hirschrücken, Rehschlögel, Gamsragout, Gamswurz'n, Hirsch-Käse-Krainer, Wildleberkäse, ...

Die Familie Aigner: Die Wildspezialisten in der Hochschwab-Region. | Foto: Aigner
Wild am Berg: Die Wildsaison reicht von April bis Dezember. Traditionell ist jetzt Wildbret-Hochsaison. | Foto: Steiermark Tourismus/Lunghammer
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.