Hofübergabe bei den Weinhoheiten aus dem Bezirk Deutschlandsberg

Sie haben ein großes Herz für den steirischen Wein: Lisa-Maria Jauk-Wieser (l.) und Johanna Resch.
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  • hochgeladen von Susanne Veronik

DEUTSCHLANDSBERG/WILDBACH. Am 21. August ist es soweit: Die Weinstadt Leibnitz ist wieder Schauplatz für die Krönung der Steirischen Weinhoheiten zum Auftakt der Steirischen Weinwoche.
War bereits in den vergangenen beiden Jahren mit Lisa-Maria Jauk-Wieser vom GH Stöcklpeter aus Deutschlandsberg eine Weinhoheit aus der Schilcherstadt vertreten, so kann man auch in den nächsten beiden Jahren den Bezirk Deutschlandsberg unter den gekrönten Häuptern vertreten sehen: Johanna II, mit bürgerlichem Namen Johanna Resch, stammt von einem Schilcher-Weinbaubetrieb in Wildbach und wird als Weinkönigin den steirischen Wein vertreten.

Lisa-Maria, einmal eine Frage zu Ihrer Amtszeit als Weinhoheit: Was war für Sie die größte Herausforderung?

JAUK-WIESER: Beide Jahre sind eine Herausforderung, da jede Veranstaltung eine neue Erfahrung bedeutet, bei der man viel dazu lernt.

Wie haben Sie die vielen Termine als Weinhoheit mit Ihrem Einsatz im Familienbetrieb vereinbaren können?

JAUK-WIESER: Meine Familie ist immer hinter mir gestanden und hat sich mit mir gefreut. Daher habe ich mir die Termine gut einteilen können.

Was können Sie für sich aus diesen beiden Jahren fürs Leben mitnehmen?

JAUK-WIESER: Ich habe an Selbstbewusstsein enorm gewonnen und vor allem das freie Reden vor Leuten ist jetzt für mich keine große Sache mehr. Die Hemmungen fallen, aus dem Stegreif heraus etwas zu sagen und man wird immer besser dabei.

Was hat besonders viel Spaß gemacht?

JAUK-WIESER: Da hat es viel gegeben. Aber z.B. die Sessellift-Fahrt im Dirndl und ohne Schischuhe auf der Riesneralm war ein besonderes Erlebnis. Die schönste Veranstaltung war für mich aber die Krönung selbst, so etwas erlebt man nur einmal!

Wie sehen Sie der "Hofübergabe" bei der kommenden Eröffnung der Weinwoche entgegen?

JAUK-WIESER: Mit einem lachenden Auge und mit einem weinenden Auge: Ich freu mich darauf, wieder im Heimat-Betrieb mehr mitarbeiten zu können. Andererseits war es eine sehr schöne Zeit, in der ich neue Freundinnen gefunden habe. Ich freu mich übrigens sehr, dass die Weinkönigin jetzt aus dem Bezirk Deutschlandsberg kommt.

Was wird die Zukunft bringen?

JAUK-WIESER: Ich möchte mich in den Betrieb wieder mehr einbringen und im Winter peile ich den Diplom-Sommelier an.

Welche Tipps können Sie den neuen Hoheiten auf ihren Weg in die nächsten zwei Jahre mitgeben?

JAUK-WIESER: Das Wichtigste sind der Zusammenhalt unter den Hoheiten, keine Scheu vor der freien Rede und gutes Schuhwerk!

Johanna, bald steht die Krönung bevor, welche Vorraussetzung bringen Sie für das Amt der Weinkönigin mit?

RESCH: Ich wollte immer schon Weinhoheit werden und hab daher auch Kontakt zu Lisa-Maria. Ich bin ein sehr engagierter Mensch und mach keine halben Sachen. Ich stamme ja von einen Weinbaubetrieb und habe viel von meinen Eltern gelernt, daher rührt auch mein großes Interesse für den steirischen Wein.

Wie war das Auswahlverfahren?
RESCH: Es war aufregend, aber sehr gut vorbereitet. Die zehn Bewerberinnen konnten sich ja schon vorab kennen lernen, was alles sehr erleichtert hat.
Ich hab mit vielen jetzt noch Kontakt.

Wie wird die Krone aussehen?

RESCH: Ich erhalte die Krone meiner Vorgängerin Anne Grießbacher, die ja der Goldschmied Josef Krisper aus Gamlitz kreiert hat. Ich war auch schon im Heimatwerk, um die Maße für das Gewand zu nehmen, wobei die Farb-Gestaltung wi bei den Vorgängerinnen bleibt.

Sie haben gerade erst die Matura am BORG abgeschlossen, peilen ein Studium im Herbst an und haben als Weinkönigin viel vor. Was machen Sie in ihrer Freizeit?

RESCH: Ich bin Hip-Hop-Trainerinin bei der Turnerschaft Deutschlandsberg und leite dort zwei Gruppen mit kleinen Kindern, das macht mir viel Spaß. Seit kurzem bin ich auch beim Roten Kreuz für Rettungs-Einsätze in Ausbildung. Außerdem bin ich sehr sportlich.

Wie blicken Sie der Krönung entgegen?

RESCH: Ich hatte schon einige Termine und werde mich jetzt noch auf die Krönung seelisch vorbereiten.

Was haben Sie sich für diese beiden Jahre vorgenommen?

RESCH: Ich möchte möglichst alle Veranstaltungen besuchen und als Ansprechperson für alle Interessierten rund um den steirischen Wein aktiv sein. Ich freue mich schon sehr darauf, neue Leute und ihre Philosophien kennen zu lernen.

Der Lieblingswein?

BEIDE: Schilcher

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