ÖSV-Nachwuchshoffnung Julia Scheib arbeitet am Comeback
Die ÖSV-Skirennläuferin aus Frauental befindet sich auf dem besten Weg zurück auf die Piste. Derzeit schuftet sie noch im "Fitpoint" in Deutschlandsberg.
Bei der Olympischen Jugendspielen in Lillehammer (NOR) im Februar jubelte Julia Scheib noch über die Silbermedaille im Super-G, kurz darauf folgte ein herber Dämfper: Die Frauentalerin verletzte sich im März schwer am rechten Knie, Kreuzband und Meniskus waren gerissen. Sie wurde gleich am Tag nach der Verletzung in Innsbruck operiert und begann nach zweiwöchiger Pause mit der Rehabilitation. Im Juni schloss Scheib erfolgreich die Ski-Handelsschule in Schladming ab, seither arbeitet sie mit Sportwissenschafter Kurt Steinbauer in Deutschlandsberg an ihrem Comeback. „Julia ist mittlerweile schon in einem beachtlichen Zustand, worüber sich jeder Hobbysportler freuen würde", berichtet Steinbauer. "Aber für die hohe Belastung im Skirennlauf auf ihrem Niveau braucht es noch mehr." Den Fitnessgrad zu verbessern und dabei immer auf das Knie zu achten stellt für Steinbauer natürlich eine Herausforderung dar, der im ständigen Austausch mit dem ÖSV-Verantwortlichen steht.
Traum vom Weltcup
Zurzeit wird Scheib in der "Back-to-Race-Gruppe" geführt, wo verletzte Sportler wieder an die Spitze herangeführt werden. Für die 18-Jährige gilt es, die starke Bilanz der vorigen Saison mit sieben Podestplätzen bei FIS-Rennen und eben der Silbernen bei den Youth Olympic Games zu toppen. Aber erst wenn sie das Gefühl hat, wieder schmerzfrei belasten zu können und an ihre Grenzen gehen zu können, wird sie auf die Piste zurückkehren. „Wann das genau sein wird, kann ich noch nicht sagen, das werden die Tests ergeben und wird mir mein Knie sagen", so Scheib, die sich durch die Verletzung nicht von ihrem großen Traum abbringen lässt. "Mein Ziel ist definitiv im Weltcup zu fahren und dafür arbeite ich täglich.“
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