Wer ist schuld am Massentod?

Betroffene Gesichter bei den Einsatzkräften und auch bei Vereinsobmann Hermann Hirschmugl (r.). | Foto: LFV/Meier
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Unlängst verhinderte die Feuerwehr mit einem Großeinsatz am Vereinsteich in Burgfeld bei Fehring eine Naturkatastrophe. Das Ökosystem im Gewässer war wegen akuten Sauerstoffmangels gekippt. Sieben Feuerwehren standen vor 14 Tagen mit 50 Mann zwei Tage lang im Dauereinsatz. 2.000 Kilogramm Fische verendeten. Unterdessen ermittelt die Bezirkshauptmannschaft.
Sowohl Verein als auch Behörden tappen im Dunkeln, was das Drama ausgelöst haben könnte. Vermutungen haben die Verantwortlichen allerdings da wie dort. Hermann Hirschmugl ist Obmann des Fehringer Fischereivereins und hat einen Verdacht. Schon über längere Zeit habe er eine starke Wucherung von Algen bemerkt. Das komme nicht von ungefähr. Hirschmugl vermutet, dass der kürzliche Starkregen, bei denen er eine Niederschlagsmenge von über 50 Liter gemessen hat, Schadstoffe von den angrenzenden Ackerflächen eingeschwemmt haben könnte.
Untersuchungsergebnisse liegen noch nicht vor. Dennoch: "Uns wurde von der BH bereits eine Strafe angedroht." Hirschmugl – er misst den Sauerstoffgehalt mehrmals täglich – ist sich keiner Schuld bewusst. Vielmehr zeigte er sich über die erste Reaktion seitens der Behörde empört.

Proben gezogen

Für Alois Maier, er leitet die Abteilung für Fischereirecht in der Bezirkshauptmannschaft Südoststeiermark in Feldbach, kommen mehrerer Szenarien in Frage: "Falsche Bewirtschaftung, Einschwemmung, zu viele Fische – es gibt viele mögliche Ursachen." Allerdings sei es meist eine Verkettung verschiedener Faktoren, die zum Kippen eines Teiches führen würde. Die BH ließ Proben ziehen. Das Ergebnis lässt noch auf sich warten.

Der Einsatz

Der Teich in Burgfeld hat eine Größe von 1 Hektar. Bewirtschaftet wird er vom Fischereiverein Fehring unter Obmann Hermann Hirschmugl. Die Feuerwehren von Fehring, Hirzenriegl, Hohenbrugg, Mahrensdorf, Pertlstein, Pretal und Weinberg waren mit 50 Mann 2 Tage im Einsatz. Mit 7 Pumpen bewegten sie rund 10 Millionen Liter Wasser. Rund 2.000 Kilogramm Fische verendeten.

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