Paldau: Gutscheine statt Bargeld

Der Wirtschafsbund von Paldau setzt Maßnahmen zur Stärkung der eigenen Unternehmer. Unterstützung erhält Obmann Karl Baumgartner von der Gemeinde. Förderungen bekommt man künftig nicht in bar, sondern in Paldauer Gutscheinen ausbezahlt. Und bei der Vergabe von Aufträgen sollen künftig die Bestbieter statt die Billigsten zum Zug kommen.
Auf Vorschlag des Wirtschaftsbundes wird die Gemeinde Vereinsförderungen bis zu 1.000 Euro und private Förderungen wie etwa für Solar- oder Fotovoltaikanlagen bis 300 Euro in Paldauer Gutscheinen ausbezahlen. 4.000 bis 5.000 Gutscheine sollen mit dieser Maßnahme zusätzlich verkauft werden. Umgerechnet blieben damit 40.000 bis 50.000 Euro mehr in der Region. Das schaffe Kaufkraft und Arbeitsplätze, so Baumgartner. In rund 50 Betrieben kann der Gutschein eingelöst werden.
Was die anstehende Renovierung des Kindergartens betrifft, so soll in der Vergabe das Bestbieterprinzip zur Anwendung gelangen. So kommen die heimischen Betriebe zum Zug. Kriterien in der Ausschreibung können etwa kurze Anfahrtswege und Lehrlingsausbildung sein. Schon bei der Schulsanierung seien aufgrund einer beschränkten Ausschreibung die Handwerker maximal 20 Kilometer zur Baustelle gefahren.

Größer und aus Gold

Perlsdorf und Teile von Kohlberg und Oberstorcha kamen zu Paldau. Regierungskommissär ist Karl Konrad. 2014 erhielt man das Zertifikat "Goldener Boden".