Strassburg - ein Besuch beim Nachbarn
Das Gebiet von Strassburg war wegen seiner
besonders günstigen Verkehrslage schon seit
der Bronzezeit von einer Fischergemeinde
besiedelt, da hier Wasser- und Landwege
zusammentreffen.
Jedoch erst seit Beginn des 12. Jh. beginnt
der wirtschaftliche und politische Aufstieg
der Stadt, wo sich ein unternehmerisches
Bürgertum herausbildet.
In der 2. Hälfte des 14. Jh. wurde eine große Brücke über den Rhein
gebaut, die für den Handelsaustausch Nordeuropas sehr wichtig war:
Holz, Wein, Baumwolle, Stoffe, Vieh und Fisch passierten den Strassburger Zoll.
In der Nachkriegszeit hat Strassburg seine europäische Bedeutung
wiedererlangt: es wurde als Sitz des Europa-Rates auserwählt.
Auch der europäische Gerichtshof für Menschenrechte befindet sich
hier.
Bei einem Rundgang kann man erstaunliche Bauwerke bewundern.
Das Münster gehört zu den schönsten gotischen Kathedralen Frankreichs. Mit seinen 142 Metern blieb der Glockenturm bis ins 19. Jh. das höchste Bauwerk des Alpenlandes.
Mitten im Zentrum befinden sich zwei besonders schöne Häuser im elsässischen Stil:
Die Hirsch – Apotheke: bestand schon 1262 und
gehört zu den ältesten in Europa. Sie hatte berühmte Kunden:
z.B. Goethe.
Das Haus Kammerzell:
Gehörte dem reichen Tuchhändler Martin Braun, der das Haus
1571 erwarb. In der Folgezeit wechselte das Haus öfter den
Besitzer.
Über die verschiedenen Flussarme der Ill wurden im 13. Jh. hölzerne Brücken mit robusten Wehrtürmen gebaut. Später wurden sie dann in Stein konstruiert. Die 3 großen mittelalterlichen Türme bestehen noch heute.
Ein besonders schöner Platz ist auch „Petite France“. Hier kann man bei einer der malerischen Kneipen seinen Kaffee und die Atmophäre
genießen.
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