Regionale Weichenstellungen
Der „Aktionsplan 2.0 Energieregion“ ist den Planungsschritten und Weichenstellungen für einen Teil der neu entstehenden oststeirischen LEADER-Region (Almenland-Energieregion-GmbH) gewidmet. LEADER-Managerin Iris Absenger-Helmli hat eine kontrastreiche Expertenrunde verpflichten können.
In der aktuellen Weizer Arbeitssitzung war die Themenliste klar. Ganz oben steht „Mobilität“, an zweiter Stelle „Energie & Ressourcennutzung“. Die beteiligten Fachkräfte bearbeiten drei Aspekte der insgesamt sechs Schwerpunkte: 1) Bewußtseinsbildung, 2) Steuerung und 3) Umsetzungsprojekte.
Die übrigen Themen in der Reihung: „Wirtschaft & Arbeit“, „Kultur & Wohnen“, „Landschaft und Ernährung“ und „Übergeordnet“.
Nun sind Bürgerinnen und Bürger der Region, Initiativen, Vereine und Betriebe gefordert, mögliche EU-Projekte ins Auge zu fassen. Das bedeutet bei erfolgreicher Einreichung die Kofinanzierung per EU-Gelder; nach bisherigen Erfahrungen bis zu 70 Prozent anerkannter Projektkosten.
Das Arbeitsteam zum „Aktionsplan 2.0 Energieregion“ ist entsprechend kontrastreich besetzt. Die Städte Weiz und Gleisdorf sind ebenso vertreten wie die Schafbauern, die Energiewirtschaft oder die Kultur („kunst ost“).
In Debatten werden Vorschläge beleuchtet, geprüft, konkrete Arbeitsansätze gesucht. Diesmal sind auch grundlegendere Fragen diskutiert worden, etwa mentalitätsgeschichtliche Aspekte, die unsere Möglichkeiten des Handelns oft wesentlich stärker beeinflussen als wahrgenommen wird.
In diesem Prozeß werden also Aktion und Reflexion beinander gehalten.
Es geht einerseits um den sinnvollen Einsatz verfügbarer Kräfte in unserem Lebensraum, es geht andrerseits auch – wie schon erwähnt – um klug angelegte Projekte, die beitragen, EU-Budgets in die Region zu bringen.
So sollte es gelingen, die klamme Budgetsituation der Steiermark und der Kommunen da und dort merklich zu verbessern. Außerdem sind viele EU-Projekte und -Budgetierungen ohne gute Teamarbeit nicht realisierbar. Das regt Lern- und Praxisprozesse an, die helfen sollen, stellenweise noch sehr deutlich präsente „alte Funktionärsherrlichkeit“ in die Archive der Geschichte zu schaffen.
Zur Orientierung der aktiven Menschen wurde nun einmal festgelegt, daß im neuen Regionalgeschehen die ursprünglichen Formationen (Almenland und Energieregion) je ein Drittel der Themenentwicklung auf die eigene, ursprünglich entstandene Situation beziehen.
Ein übriges Drittel an Ideen und Ressourcen soll der neuen Gemeinsamkeit der „Almenland-Energieregion“ gewidmet werden. Das bedeutet, in der aktuellen Regionsfusion wird sehr darauf geachtet, die gewachsenen Eigenheiten und Qualitäten der Räume zu achten und zu stärken.
Siehe zu diesem Arbeitstreffen auch den Beitrag „Kontraste im ländlichen Raum“: [link]
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