Die Ruine Unterthal in Thal bei Graz

Die Ruine Unterthal von Kuwasseg (um 1850)
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Die spärlichen Reste der einst bedeutsamen Burg Unterthal erheben sich in Thal bei Graz auf einem Hügel zwischen dem Kirchberg und dem Thalersee.
Vischer hat 1680 in einem Kupferstich die Anlage bildlich festgehalten.
Heute dient nur noch ein runder Turm als Wohnsitz. Teile der Ringmauer sind noch erhalten.
Die Burg Thal wurde wohl im 13.Jahrhundert erbaut. 1259 nannten sich die Grazer Bürger Walter und Konrad de valle (von Thal).
Noch im 14.Jahrhundert scheint der Besitz an die Windischgrätzer gekommen sein.
Unter Christoph von Windischgrätz begann der Ausbau der Herrschaft auf Kosten der Stifte Göss und Rein. Finanziert wurde er durch die Quart (Türkensteuer). Wegen Steuerschulden verkaufte 1569 Sebastian von Windischgrätz, Freiherr auf Waldstein, Unterthal an Jörg Khevenhüller. Dieser gab es noch im selben Jahr an den Landesfürsten Erzherzog Karl II. von Innerösterreich weiter. Das Schloss war damals schon sehr baufällig. In der Folge wurden landesfürstliche Verwalter eingesetzt. 1576 verpachtete der Landesfürst die Herrschaft an Max von Schrottenbach, behielt sich aber die Jagd und Naturaleinkünfte für die Hofhaltung. Schrottenbachs Nachkommen verkauften die Herrschaft 1621 an Hans Ulrich von Eggenberg. Die Eggenberger verwalteten Unterthal von Eggenberg aus. Im 18. Jahrhundert folgten die Grafen Herberstein als Besitzer, Schloss Unterthal verfiel in der Folge.
Nebenan befindet sich das 2011 eröffnete Arnold Schwarzenegger Museum in seinem Geburtshaus, dem Försterhaus der Herrschaft.

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