Kalsdorf: Hunde an die Leine

In der Grünanlage vor dem Wohnhaus von Daniela Sajer wurde der Kater von einem Hund angefallen.
  • In der Grünanlage vor dem Wohnhaus von Daniela Sajer wurde der Kater von einem Hund angefallen.
  • hochgeladen von Alois Lipp

Es ist eine Art Weckruf, den Daniela Sajer rund um eine Wohnanlage in Kalsdorf bei Graz verteilt und aufgehängt hat. Ihr 15-jähriger Kater "Petzi" wurde im Park vor der Wohnanlage von einem freilaufenden Hund getötet. "Und das mitten im Wohngebiet. Mir geht es jetzt darum, dass nicht wieder so etwas passiert", sagt Sajer. Ihre Plakate versieht die tierliebende Frau, die selbst auch einen Hund besitzt, mit der Aufschrift: "Bitte Hunde an die Leine!!!" In der Nachbarschaft hat das bereits Wirkung gezeigt. Ein direkter Nachbar nimmt seinen Hund nun stets an die Leine. Geht es nach Frau Sajer, sollen andere seinem Beispiel folgen. "Ich darf gar nicht daran denken, wenn Kinder im Park gespielt hätten", so Sajer. Laut Zeugen soll es angeblich ein freilaufender Berner Sennenhund gewesen sein, der die Katze getötet hat. Bereits vor einigen Wochen gab es im Ort ähnliche Vorfälle, die der Polizei gemeldet wurden. Damals ging man aber davon aus, den Übeltäter gefangen zu haben. "Hunde sind im öffentlichen Bereich mit Leine oder Maulkorb zu führen. Auf Spiel- und Sportplätzen gibt es ein Hundeverbot", sagt Michaela Strapatsas, eingetragene Mediatorin für Nachbarschaftskonflikte. Geregelt wird das alles im steiermärkischen Landes-Sicherheitsgesetz (siehe Fact-Box unten). In Kalsdorf sei das Problem laut Frau Sajer bekannt, auch sogenannte Hunde-Sheriffs würden von Gemeindeseite eingesetzt werden. Es gilt zu hoffen, dass der Fall "Petzi" eine Ausnahme bleibt und wirklich ein Weckruf war.

Sicherheitsgesetz
Steiermärkisches Landes-Sicherheitsgesetz (StLSG): Hunde sind an öffentlich zugänglichen Orten entweder mit einem um den Fang geschlossenen Maulkorb zu versehen oder so an der Leine zu führen, dass eine jederzeitige Beherrschung des Tieres gewährleistet ist.

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