Vogelgrippe hat Graz-Umgebung erreicht
Bei fünf toten Schwänen an der Mur in Kalsdorf wurde der Virus-Typ A H5/N8 amtlich festgestellt.
Am Dienstag wurde die Freiwillige Feuerwehr Kalsdorf von der Veterinärdirektion des Landes Steiermark zu einer Tierbergung alarmiert. Ging man damals noch von einem Präventiv-Einsatz aus, wurde heute von der Österreichischen Agentur für Gesundheit bei den toten Schwänen das Vogelgrippe-Virus H5/N8 bestätigt. Aufgrund gehäufter Nachweise von Vogelgrippe im benachbarten Ausland kommt diese Entwicklung nicht überraschend und bestätigt die Notwendigkeit der zu Wochenbeginn verhängten Stallpflicht für Geflügel in Österreich", heißt es vom Land Steiermark. Gesundheitslandesrat Christopher Drexler ersucht deshalb noch einmal alle Geflügelhalter dringend, die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen zu beachten.
Sicherheitsmaßnahmen einhalten
Diese sind die Unterbringung der Geflügel in geschlossenen Haltungseinrichtungen, die zumindest nach oben hin abgedeckt sind. Die Tränkung der Tiere darf nicht mit Wasser aus Sammelbecken für Oberflächenwasser erfolgen. Die Reinigung und Desinfektion von Beförderungsmitteln, Ladeplätzen und Gerätschaften hat mit besonderer Sorgfalt zu erfolgen. Die Tierhalter haben vermehrtes Augenmerk auf die Gesundheit der Bestände zu legen und allfällige Veränderungen umgehend dem betreuenden Tierarzt oder der Behörde zu melden.
Verendete Geflügel nicht berühren
Auch wenn vom aktuellen Virustyp keine Gefährdung für Menschen ausgeht, sollen Personen, die verendetes Wassergeflügel finden, dieses nicht berühren, sondern umgehend die zuständige Bezirkshauptmannschaft verständigen, damit eine Untersuchung der Tiere veranlasst werden kann.
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