Nach dem Hattrick hört der rote Regisseur auf

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Spieler kommen und gehen – Legenden bleiben. Und für den wiederauferstandenen GAK ist er zweifellos die unumstrittene Identifikationsfigur – Richard Wemmer. Seit der Neugründung ist die Nummer 22 dabei – verbuchte in drei Saisonen bisher 76 Tore und war maßgeblich am roten Durchmarsch beteiligt.
Doch nach dem dritten Titel in Folge (sechs Runden vor Schluss hält die Plassnegger-Elf bei zwölf Punkten Vorsprung) wird jetzt Schluss sein. "Die Partie am 11. Juni gegen Unterpremstätten wird mein letztes Spiel sein – danach werde ich meine Karriere beenden", stellt Wemmer klar.
Der 35-Jährige wird da als einer von wohl ganz wenigen Spielern Österreichs behaupten können, in jeder Liga – von der Bundesliga bis hinunter zur 1. Klasse – gespielt zu haben. "Rückblickend wäre wahrscheinlich schon auch noch mehr möglich gewesen. Aber eigentlich kann ich mir jetzt nichts Schöneres vorstellen, als hier beim GAK meine Karriere beenden zu dürfen. Wir haben eine neue Ära eingeleitet – und davon ein Teil gewesen zu sein, dafür bin ich wirklich unendlich dankbar."

Erinnerungen

Zwei Ereignisse haben sich in seiner Zeit beim GAK besonders ins Gedächtnis gebrannt: "Das erste Spiel des neuen GAK überhaupt – das war ein Testspiel in Ligist, wir haben eine komplette Packung bekommen, aber als ich unser einziges Tor geschossen habe, haben die Leute gefeiert, als ob wir gerade Meister geworden wären. Und dann natürlich das entscheidende Match in der 1. Klasse gegen Judendorf – da waren 3.000 Leute in Weinzödl. In der untersten Liga, das muss man sich einmal vorstellen!"

20 Minuten Gänsehaut

Unvergessen ist für Wemmer aber auch ein Ereignis aus der heurigen Saison. "Beim ersten Frühjahrsmatch bin ich nach meiner Verletzung eingewechselt worden – als die Fans da so gejubelt und applaudiert haben, bin ich die letzten 20 Minuten mit Gänsehaut herumgelaufen. Da hat man einfach alles gespürt, was diesen Verein ausmacht. Ich habe auch das Gefühl, dass immer mehr alte Rote zurückkommen – ich hoffe nur, dass das so bleibt. Denn sicher werden auch Rückschläge kommen – dann gilt’s zusammenzuhalten."
Während der durch einen Kreuzbandriss bedingten Auszeit ist auch der Entschluss gereift, nach dieser Saison Schluss zu machen. Dem GAK will "Richi" aber erhalten bleiben. "Geplant ist, dass ich als Individualtrainer speziell für verletzte Spieler beim Klub bleibe. Ich habe mich nach meinem Kreuzbandriss ja auch nicht operieren lassen, sondern auf alternative Heilungsmethoden gesetzt und war so viel schneller wieder fit, als alle erwartet haben. Diese Erfahrung möchte ich weitergeben und dafür werde ich auch eine Ausbildung als Energetiker machen."
Übrigens, theoretisch kann der Titel schon am Wochenende fixiert werden – gewinnen Wemmer & Co. in Grambach und verlieren gleichzeitig die Verfolger Feldkirchen und Eggersdorf beträgt der Vorsprung 15 Punkte und zumindest 27 Tore.

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Bundesliga-Luft schnupperte Richard Wemmer mit dem LASK (hier im Duell mit Sturm). | Foto: GEPA
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