Bundesministerin Sophie Karmasin beim Sozialgipfel in Leibnitz
Wichtige Themen rund um die Familie wurden beim vierten Sozialgipfel in Leibnitz zur Sprache gebracht.
"Das Wort Sozialgipfel bringe ich immer schwer über die Lippen, weil es hochtrabend klingt. Aber heute spreche ich den Namen locker aus, nachdem wir Bundesministerin Sophie Karmasin in Leibnitz begrüßen dürfen", leitete BH-Stv. Wolfgang Klemencic den vierten Sozialgipfel im Saal der Steiermärkischen Sparkasse in Leibnitz ein, der in der Veranstaltung ein Netzwerktreffen auf hoher sozialer Ebene sieht. War es auch. Zahlreiche Experten aus dem Sozialbereich sowie Bürgermeister und Ehrengäste nahmen Platz und horchten den interessanten Ausführungen der Referenten.
Über die schwierigen finanziellen Herausforderungen, die der Sozialhilfeverband Leibnitz mit einem Budget von 60 Millionen Euro zu bewältigen hat, sprach einleitend Bgm. Franz Platzer als Obmann des Sozialhilfeverbandes Leibnitz: "Die 29 Gemeinden im Bezirk Leibnitz tragen mit einem finanziellen Anteil von 40 Prozent entscheidend zum sozialen Standard im Bezirk bei. Damit ist für den Bereich des Behindertengesetzes, der Pflege älterer Menschen und der Kinder- und Jugendhilfe die finanzielle Grundlage zum größten Teil gesichert."
Auch wenn die Referenten zu unterschiedlichen Themen Stellung bezogen, hatten sie ganz klare Berührungspunkte mit dem Thema Familie. Christof Lösch beleuchtete das Angebot der staatlich anerkannten Schuldnerberatung in Leibnitz, die von allen kostenlos in Anspruch genommen werden kann. Psychotherapeut Christian Wurzwallner strich explizit die Unterschiede von Psychotherapie mit Kindern und Psychotherapie mit Erwachsenen heraus. Und LAbg. Ingrid Gady, u.a. auch Hospizpatin, betonte, dass für sie Verbesserungen für Demenzkranke und deren Angehörige auch abseits ihrer politischen Arbeit Herzensanliegen sind.
BM Sophie Karmasin nannte u.a. die Familienbehilfe, die erhöht wurde und künftig automatisch (ohne einen Antrag stellen zu müssen) monatlich zur Auszahlung gelangt, als wichtiges Ausgleichsinstrument für Familien. Weiteren Handlungsbedarf sieht Karmasin in der Kinderbetreuung. Auch Verbesserungen für Pflegefamilien liegen der Ministerin, die selbst zweifache Mutter ist, sehr am Herzen.
Musikalisch umrahmt wurde der Sozialgipfel von der Schulband "Cre8". Präsentiert wurde auch der Sozialguide 2015/16, der wieder wertvolle Informationen über das Angebot im Bezirk Leibnitz enthält.
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