Den Wählern soll ein Licht aufgehen

So unterschiedlich wie die Plakatwerbung gestalten sich auch die Wahlgeschenke.
  • So unterschiedlich wie die Plakatwerbung gestalten sich auch die Wahlgeschenke.
  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Niemand hat etwas zu verschenken – besonders nicht in Wahlkampfzeiten, wo die einzelnen Parteien um jede Wählerstimme buhlen. Und so haben auch kleine Wahlkampfgeschenke wieder Saison – vom Frühstückssackerl an der Tür über Obst und Süßigkeiten bis hin zum obligaten Kugelschreiber und Feuerzeug mit Partei-Logo.
Der Auftakt mit kleinen Nettigkeiten für die Wähler erfolgte bereits am Valentinstag, wo an so mancher Haustür ein Frühlingsgruß diverser Parteien erfreute.

Für den täglichen Gebrauch

Die SPÖ hat sich wiederum für klassische Wahlgeschenke im Bezirk Leibnitz entschieden, wobei auch die Ausnahme die Regel bestätigt. "Wir verteilen Dinge, die im täglichen Leben gebraucht werden, vom Kugelschreiber bis zum Feuerzeug", informiert NAbg. Josef Muchitsch, wobei einige Leibnitzer SPÖ-Ortsgruppen auch Äpfel und Mannerschnitten verteilen, so wie z. B. in der Gemeinde Straß-Spielfeld. Die SPÖ Gleinstätten verteilt große rote Stoff-Einkaufstaschen.

Erinnerungsmünze

Für ein besonderes Wahlgeschenk hat sich die SPÖ Leutschach entschieden. "Wir laden zum Prägen einer Münze vor Ort ein und sind mit einem mobilen Münzprägegerät unterwegs", erläutert Franz Kager. "Unser Wunsch war es, etwas zu fertigen, bei dem der Wähler selbst mitgestaltet. Politik funktioniert nur, wenn die Bevölkerung mitgestaltet und somit ist es uns eine Freude, wenn auch sie bei ihrem Werbegeschenk selbst Hand anlegt", so der SPÖ-Spitzenkandidat der Hopfen- und Weinbaugemeinde. Auf Wahlgeschenke verzichten hingegen u. a. die SPÖ Heiligenkreuz am Waasen, SPÖ Gamlitz und SPÖ Lebring. Stattdessen wurde für Soziales gespendet.


Salz in der Suppe

Wahlgeschenke im klassischen Stil bringt auch die FPÖ im Bezirk in Umlauf. "Wir verteilen Kugelschreiber und Feuerzeuge im Gespräch", informiert FPÖ-Kammerrat Rene Dretnik. Auch Mannerschnitten gibt es. "Wir sind bei den Wahlgeschenken sehr sparsam. In Kitzeck werde ich Himalya-Salz zum Kochen verteilen", lässt FPÖ-NAbg. Josef Riemer wissen.

Schokoherzen und mehr

Bei den Grünen gibt es als Wahlgeschenke Schokoherzen und Sonnenblumensamen. Ebenso haben sich die Grünen Kandidaten in Tillmitsch dazu entschlossen, auf viele Wahlplakate zu verzichten und haben das Geld lieber dem Elternverein der Volksschule gespendet.


Individuelle Ideen

Auch die ÖVP geht ihren eigenen Weg, was die Wahlgeschenke im Bezirk Leibnitz angeht. "Bei uns wird das Konzept der Eigeninitiative, Regionalität und Vielfalt gefördert. Dadurch entstehen auch die schönsten und interessantesten Ideen vor Ort. Wie zum Beispiel der Apfel von Lang. Bei Joachim Schnabel gibt's dann auch noch ein Kochbuch, das vor Ort konzipiert wurde. Die Teams erhalten natürlich dazu von uns und der Landespartei wo benötigt die volle Unterstützung, wie z.B. bei der neuen Landkarte für alle Fusionsgemeinden", informiert ÖVP-Bezirksgeschäftsstellenleitern Irmgard Wran-Schumer. In Gamlitz verteilt das Team Karl Wratschko u. a. Schnapskarten, Kernöl, Malblöcke für Kinder (ohne Parteiwerbung), lange Zündhölzer sowie Münzen für das Einkaufswagerl.

Energiegeladen

Ein besonderes Signal will auch die ÖVP Leibnitz (mit Kaindorf und Seggauberg) mit der Verteilung von 3-fach-Netzsteckern setzen, wofür tief in die Tasche gegriffen wurde. Die ÖVP Allerheiligen bei Wildon setzt bei den Wählern mit der Verteilung von Energiesparlampen ein Zeichen. In der Marktgemeinde Gleinstätten teilt die ÖVP ein grünes Handtuch an alle Haushalte aus. Keine Wahlgeschenke gibt es von den NEOS in Leibnitz. Heimo Kapeller: "Manche Ortsgruppen verteilen Kugelschreiber und Ähnliches. Aber da Wahlgeschenke auch durch Steuergelder finanziert werden, verzichte ich bewusst darauf."

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