Jugend aus Leibnitz knüpft Kontakte in Tunesien
Unter dem Titel „Making of Demokracy“ hat sich mit Unterstützung des EU-Reginoalmangements und des Jugendvereins Logo eine Initiative ergeben, die zweifelsohne einzigartig für Leibnitz ist.
Wieder einmal war es Zouhaier Helal, bekannt als Semi, der Herr des Sesam-Lokals in der Karl Morre Gasse, der alles ins Rollen brachte.
Mit seiner unkonventionellen Art, immer wieder von seiner alten Heimat Tunesien zu erzählen und dabei auch auf stolz die neue Demokratie dort hinzuweisen, hat er es geschafft, dass eine Gruppe Jugendlicher sich näher für Tunesien zu interessieren begann. Sie wollten mehr darüber wissen, was passiert, wenn Demokratie entsteht. Jugendliche, die hier in der Südsteiermark leben und für die es normal ist, das Wahlrecht mit 16 zu bekommen und dann zu nutzen, oder auch nicht, konnten sich nicht vorstellen, dass in Tunesien ein Parlament etwas ganz Besonderes ist.
So gründete sich eine Gruppe von 20 Mädchen und Burschen, die beschloss, sich das alles einmal aus der Nähe anzusehen. „Warum auch nicht!“ sagte Semi. „Immerhin bin ich geprüfter Reiseführer und fühle mich in beiden Kulturen wohl. Ich kann euch zeigen, worauf es ankommt. Und dann laden wir 20 Jugendliche hierher ein, damit auch sie sehen, wie es in Europa, in Österreich ist. Das echte Leben.“ Der Kommissär Helmut Leitenberger hat seine Unterstützung bereits zugesagt und auch das Land Steiermark blickt aufmerksam nach Leibnitz, wo immer wieder Neues entsteht.
So wird nun ein gegenseitiges Kennenlernen beginnen. Im Rahmen des europäischen Jugendförderprogrammes Erasmus plus werden der österreichische Besuch in Tunesien in den Osterferien und der Gegenbesuch der tunesischen Jugendlichen im Sommer vorbereitet.
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