Attendorf hat keine Wahl

Die Attendorfer Bürgerinitiative hält eine spätere Fusion aus Kostengründen für fraglich. | Foto: Freie Gemeindewahl
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Drei Attendorfer Ortsteile wollen sich nicht einfach fügen: Die Bürgerinitiative freie Gemeindewahl kämpft seit knapp drei Jahren für die Fusion von Mantscha, Mühlriegel und Riederhof mit Seiersberg und Pirka anstatt mit Hitzendorf und Rohrbach-Steinberg.

Land sagt "Nein"

Drei Mal "Ja" und einmal "Nein": Die betroffenen Bürger sprachen sich bei der Volksabstimmung mehrheitlich für eine Fusion mit Seiersberg aus. Die Seiersberger haben einen einstimmigen Gemeinderatsbeschluss, der sich für die Aufnahme der drei Ortsteile ausspricht. Und auch in Attendorf hat man sich schließlich im Sinne der Bürgerinitiative geeignet und die positive Entscheidung dem Land mitgeteilt. Dann die Ernüchterung: Das Land sagt "Nein", die Bürgerinitiative ist empört: "Das Land hat so getan, als sei das Sache der Gemeinde. Wir sind an der Nase herumgeführt worden", macht Sprecher Wolfgang Sellitsch seinem Ärger Luft.

Dominoeffekt?

Das Problem ist wohl mangelnde Information. Tatsächlich ist die Aufteilung nämlich Landessache, für die Gemeindeteilung braucht es eine dementsprechende Gesetzesänderung. Und die soll es vor 2015 nicht geben. "Eine Gemeindeteilung wird das Land tunlichst vermeiden, um keinen Präzedenzfall für andere Kommunen zu schaffen", vermutet Sellitsch. Eine dementsprechende Verordnung könnte wohl einen Dominoeffekt in anderen betroffenen Gemeinden auslösen.
Ein Informationsproblem ortet auch BR Ernst Gödl, der in einem Gipfeltreffen beim Landtagspräsidenten Licht ins Dunkel gebracht hat: "Es wurde schon zwischen den Gemeinden verhandelt, obwohl es vonseiten des Landes keine Zusicherung für eine Gesetzesänderung gegeben hat. Allerdings hat das Land in Aussicht gestellt, dass man nach der Fusion über eine Grenzänderung sprechen kann."
Ein schwacher Trost für Sellitsch: "Ich sehe wenig Hoffnung. Eine spätere Teilung der Gemeinde wird dem Land wohl zu viel kosten, jetzt wäre es einfach."

Die Attendorfer Bürgerinitiative hält eine spätere Fusion aus Kostengründen für fraglich. | Foto: Freie Gemeindewahl
Initiativen-Sprecher Wolfang Sellitsch: "Wir sind an der Nase herumgeführt worden." | Foto: KK
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