Rewe International AG steigert Umsatz in Österreich
Der Einzelhandelskonzern, zu dem Billa, Merkur, Penny, Bipa und Adeg gehören, dominiert in Österreich mit einem Marktanteil von über 34 Prozent den Lebensmittelhandel.
ÖSTERREICH. Im Vergleich zum Vorjahr konnte Rewe in Österreich den Umsatz um 1,73 Prozent auf 8,14 Milliarden Euro steigern. Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender der Rewe International AG, sprach bei einer Pressekonferenz in Wien von einem erfolgreichem Geschäftsjahr. "Insbesondere der Lebensmittelhandel ist deutlich gewachsen. Neben Billa auch Merkur und Penny, der seinen Platz am hart umkämpften österreichischen Diskonter-Markt gefestigt hat", so Hensel.
Steuerreform nicht gut kommuniziert
Nicht so gut erging es der Drogeriemarktkette Bipa, die ein Umsatzminus von rund einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete. Auch die Touristiksparte des Rewe-Konzerns musste wegen der angespannten politischen Lage in Nordafrika Umsatzeinbußen hinnehmen. Darüber hinaus gibt Hensel die allgemeine Entwicklung der Arbeitslosenzahlen zu denken. "Das ist nicht konjunkturell, sondern strukturell bedingt", so Hensel. Die Steuerreform, die der Rewe-Chef grundsätzlich als gute Sache bezeichnet, werde leider von einer schlechten Konsumstimmung überschattet. Zusätzlich habe es die Regierung nicht geschafft, dass die positive Nachricht bei den Menschen ankommt.
Ausbau des Onlinegeschäfts
Für Investitionen will der Konzern in Österreich 400 Mio. Euro ausgeben. Der Ausbau des Online-Angebots rückt bei Rewe stärker in den Mittelpunkt. In einigen Wochen startet in Wien das Online-Angebot von Merkur, das nach und nach auf ganz Österreich ausgeweitet werden soll, sagte Hensel.
Zur Sache: Rewe International AG
Der Konzern betreibt im Lebensmittelhandel 1.883 Filialen mit einer Gesamtverkaufsfläche von knapp 1,2 Millionen Quadratmetern in ganz Österreich und beschäftigt in allen Sparten 41.100 Mitarbeiter, darunter rund 1.700 Lehrlinge.
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