Ein ganz besonderes Wohnhaus
Ehemalige Bewohner des Landespflegeheimes Schwanberg übersiedelten nach Leibnitz.
Die Gesellschaft zur Förderung seelischer Gesundheit (GFSG) feierte am Donnerstag, dem 22. Oktober 2015 mit großem Stolz auf das Erreichte, die Eröffnung ihres neuen vollzeitbetreuten Wohnhauses in der Altenmarkterstraße 16 a in Leibnitz. Damit entspricht man dem gesteckten Ziel, Versorgungsstandards für psychisch Kranke außerhalb der Spitäler zu verbessern und Betroffenen ein möglichst selbstständiges Leben zu ermöglichen.
Die Eröffnungsgäste wurden von Benedikta Möstl (Leiterin der Psychosozialen Dienste Leibnitz, Wohnhausleiterin Gunhild Nusser und Tagesstrukturleiter Bernhard Groß herzlich begrüßt und über die Etappen und Details des Projektes informiert.
Neues Zuhause
Das zentral gelegene Haus hat die Siedlungsgenossenschaft Ennstal in nur fünf Monaten Bauzeit um 1,6 Millionen Euro errichtet. Die GFSG als Mieter bietet in 12 Kleingarconieren ehemaligen Bewohnern des Landespflegeheimes Schwanberg ein neues Zuhause. Zurzeit sind bereits neun Klienten des Psychosozialen Dienstes Leibnitz eingezogen. Bis Jahresende sollten dann alle eingerichteten Wohnungen, die über Vorraum, Bad mit WC, Wohn- und Schlafraum mit Kochnische verfügen, besetzt sein.
Bei der Eröffnung lobte LR Christopher Drexler Einsatz, Engagement und Motivation der Projektbeteiligten und sprach von einem Tag der Freude.
Grußworte der Gäste
In seiner Eigenschaft als Bauherr des Wohnhauses unterstrich Ennstal-Vorstandsdirektor Wolfram Sacherer den sozialen Gedanken. Es habe alles beim Bau wunderbar funktioniert.
"Männer bauen ein Haus, Frauen schaffen ein Zuhause", betonte die Leibnitzer Vizebürgermeisterin Helga Cernko.
Wolfgang Klemencic, Sozialreferent der BH Leibnitz, gratulierte zur Eröffnung über die man stolz und erfreut sein dürfe.
Weitere Gedanken
Mit der Eröffnung des vollzeitbetreuten Wohnhauses Leibnitz und der sozialpsychiatrischen Tagesstruktur treffe man das Kernthema der Arbeit der GFSG, so GFSG-Obmann Günter Klug, die Modernisierung der Versorgung in der Steiermark voranzutreiben.
Für Barbara Weibold vom Enthospitalisierungsteam war die Suche nach bedürfnisgerechten Wohnformen für die früheren Bewohner des Landespflegeheimes Schwanberg erfolgreich. Stolz, dass alles so gut gelaufen ist, waren auch Monika Pisleritsch, die frühere Schwanberger Pflegedirektorin, und GFSG-Geschäftsführer Klaus Hanus.
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