Gleichenfeier am Studentenwohnhaus: "Stuben für Kumpel"

Foto: Freisinger/Armin Russold
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LEOBEN. Die Siedlungsgenossenschaft Ennstal errichtet seit Herbst 2015 im Auftrag der OeAD Wohnraum- verwaltungsGmbH ein innovatives Studentenheim in der Josef-Heißl-Straße. Heute Freitag, 8. April, fand die offizielle Gleichenfeier im Beisein zahlreicher Ehrengäste statt.

Stuben für Kumpel

Leoben beherbergt mit der Montanuniversität als einzige Nicht-Landeshauptstadt eine Universität von Weltruf mit mehr als 4.000 Studierenden von allen Kontinenten. Die Montanuniversität in Leoben hat sich schon seit längerer Zeit ein eigenes Gästehaus der Universitäten gewünscht und ist mit diesem Wunsch an die OeAD-WohnraumverwaltungsGmbH herangetreten. Ab Oktober 2016 soll das Gästehaus „mineroom“ bezugsfertig sein und wird 201 Studierenden ein neues Zuhause vermitteln.

Individuelles Wohnen

Viele unterschiedliche Zimmerkategorien sollen ganz den Bedürfnissen der verschiedenen Bewohner entsprechen. Das großzügig gestaltete Foyer ist lichtdurchflutet und zahlreiche Ge- meinschaftsräume laden zum Verweilen ein. Um die Nachhaltigkeit dieses Projektes zu unterstreichen, wird das Dach des Gästehauses mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet.

Profis am Werk

Neben der Siedlungsgenossenschaft Ennstal als Bauträger zeichnen sich das Team der aap.architekten (Planung), die Swietelsky Baugesellschaft und die Weissenseer Holz-System-Bau (Generalübernehmer), KP ZT Tragwerks- planung (Statik), BPS Engineering (Haustechnik) sowie Schöberl & Pöll GmbH (Bauphysik) für das rund 5.900 m2 Nettonutzfläche umfassende Bauprojekt verantwortlich. Für das Grundstück – auf dem das alte Hallenbad stand – wurde von der Stadtgemeinde Leoben ein Baurecht eingeräumt.

Das Projekt aus Sicht der aap.architekten

„Der enge Bezug der Region und der Universität zur Natur und ihren Ressourcen soll sich im Gebäude widerspiegeln. Auch Zitate aus dem Bergbau, mit dem die Stadt und die Universität seit Generationen verbunden sind, sollen sich im Gebäude wiederfinden.
Inspiriert von der Lebendigkeit und dem Farbenspiel des Erzgesteins werden die formal klaren Baukörper mit einer plastischen, mehrfärbigen Holzschalung verkleidet. Die Stulpschalung, die immer wieder aus der glatten unbehan- delten Lärchenholzschalung hervorbricht, zieht sich aderförmig über das Gebäude.
Stollen führen als unregelmäßig breite Gänge durchs Gebäude, durchbrechen immer wieder die Gebäudehaut und öffnen sich in Form von allgemein genutzten Stuben und WG-Gemeinschaftsräumen nach außen. Dadurch werden alle Gang- und Stiegenflächen natürlich belichtet.”

Fotos: Freisinger/Armin Russold bzw. aap architekten/ Bokeh Designstudio

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