Die Planai investiert weiter in Infrastruktur

Planai-Geschäftsführer Georg Bliem mit Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann.
  • Planai-Geschäftsführer Georg Bliem mit Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann.
  • hochgeladen von Christoph Schneeberger

SCHLADMING. Die Planai-Hochwurzen-Bahnen zählen mit rund 400 Mitarbeitern zu den größten und bekanntesten Unternehmen im Bezirk Liezen. Der Wintertourismus ist natürlich weiterhin das Aushängeschild des Skibergs, aber die Planai entwickelt sich immer mehr zur "Ganzjahresdestination", wie es Christian Buchmann formuliert. Neben dem Landesrat für Wirtschaft und Tourismus, nahm auch Planai-Geschäftsführer Georg Bliem an der Pressekonferenz im Planet Planai teil.
Die aktuellen Sommerzahlen besagen ein Plus von 15 Prozent, das laut Bliem hauptsächlich auf die Errichtung des neuen Hopsi-Kinderlandes zurückzuführen ist. Deswegen ist bereits ein weiterer Ausbau im kommenden Jahr geplant. Zurzeit werden durchschnittlich 5.000 Sommergäste pro Tag befördert.
Die Planai sieht sich selbst als "Netzwerkpartner für die regionale Wirtschaft" und setzt seit Jahren auf heimische Betriebe. So wurden in der Vergangenheit sämtliche Bau- und Renovierungsarbeiten von hiesigen Unternehmen durchgeführt. Diesen Weg will man auch künftig weitergehen, um so die Wirtschaft in den ländlichen Regionen zu stärken.

Weitere Investitionen
Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein, investieren die Planai-Hochwurzen-Bahnen sechs bis acht Millionen Euro jährlich in die Infrastruktur. Aktuell wird am Bau der Schneeanlage Planai-Ost mit neuem Teich gearbeitet, der für gezielte und ressourcenschonende Beschneiung sorgen soll.
Weiters soll die Berg- und Talstation am Dachstein renoviert werden, da sie nicht mehr den modernen Anforderungen entspricht. Außerdem ist ein eigener Merchandising-Bereich angedacht. "In den nächsten Jahren sind drei weitere Seilbahnen geplant", so Bliem. Ein Neubau der Planaibahn sowie der Burgstallalmbahn und der Rohrmoos I seien angedacht.

Schaufenster Nachtslalom
Service und Freundlichkeit sind den Gästen nach wie vor wichtiger als Luxus und teures Essen. Das sieht man daran, dass die meisten Urlauber den Charme einer urigen Hütte immer noch bevorzugen. Auf lange Sicht gesehen, muss aber wohl mehr Luxus geboten werden. Schneehauben und Sitzheizung am Sessellift oder das Aussterben von Schleppliften sind ein Indikator für die Bequemlichkeit der heutigen Zeit. Für Georg Bliem ist es ein "fragwürdiges Wettrüsten der Branche", dem sich aber freilich auch die Planai-Bahnen nicht gänzlich entziehen können.
Der Nachtslalom ist für Landesrat Christian Buchmann ein "internationales Schaufenster", und davon haben wir in Österreich ja bekanntlich nicht allzu viele.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.