Die Fördertöpfe stehen bereit
Innovationsregion Murtal und Holzwelt Murau starten in die neue Förderperiode.
Zum Start der neuen Förderperiode präsentiert sich die Leaderregion in einem ganz neuen Kleid - und ziemlich erschlankt. Aus den beiden Vorgängern „WirtschaftLeben“ (Knittelfeld) und „Zirbenland“ (Judenburg) wurde die Innovationsregion Murtal. Der Prozess dahinter läuft bereits seit August 2013, die Ergebnisse wurden diese Woche am neuen Standort im Holzinnovationszentrum Zeltweg vorgestellt.
Herausforderung
„Es war ein interessanter, von Herausforderungen geprägter Weg“, schildert Obmann Bruno Aschenbrenner. Dabei hat sich die Region sechs Leitthemen auferlegt: Lebensqualität erhöhen, dem demografischen Wandel begegnen, Wahrnehmung stärken, Lebens- und Wirtschaftsraum verbinden, Werkstoffe & Energie sowie Wirtschaftsverflechtungen ausbauen.
Fördertöpfe
„Wir haben alles in der Region, müssen es aber besser zusammenfügen“, sagt Geschäftsführer Christian Reiner. Für die Periode 2015 bis 2020 hat man sich dafür plakative Ziele gesteckt. Eines davon lautet: „Das Murtal hat die demografische Trendumkehr geschafft.“ Klingt nach Wunschdenken, soll aber bis 2020 geschehen sein. Der Innovationsregion Murtal steht dafür eine Fördersumme von 3,8 Millionen Euro zur Verfügung. Eingereichte Projekte sollen damit bis zu einem Ausmaß von 100 Prozent unterstützt werden.
Steuergruppe
„Der Zugriff auf die Fördertöpfe wird ab November 2015 beginnen. Wer Projekte in der Schublade hat, soll diese aber sofort einreichen“, sagt Reiner. Neu ist, dass die Entscheidung über eine etwaige Förderung nicht mehr in Graz fällt, sondern direkt im Murtal - und zwar über eine Steuergruppe. Reiner: „Damit sollen die Prozesse wesentlich verkürzt werden.“
21 Gemeinden
Die Innovationsregion Murtal besteht aus den 20 Gemeinden des Bezirkes plus Kraubath. Im Vorstand sitzen hauptsächlich Bürgermeister und Gemeinderäte der Mitgliedsgemeinden.
Holzwelt Murau
Die Murauer Leaderregion Holzwelt hat ebenfalls bereits ihre Arbeit für die neue Periode aufgenommen. Auf 80 Seiten wurde eine lokale Entwicklungsstrategie festgehalten. Die Murauer dürfen mit Förderungen von rund 3 Millionen Euro rechnen.
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