Stainzer Fasching im Halbgas-Modus

Hier weideten die lila Lieblingskühe
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Immer wieder waren von den Passanten Hinweise auf früher zu vernehmen. Früher, als es noch Faschingsumzüge in Stainz gab. Früher, als der Ortsteil Sauzipf für eine Faschingsparade gesperrt war. Früher, als es allen Betrieben in Stainz ein Anliegen war, die Faschingsgaudi mitzumachen. Umgekehrt gab es auch Stimmen, die meinten, den Deutschen mit ihrer aufgesetzten Fröhlichkeit nicht alles nachmachen zu müssen.
„Das Leben ist ernst genug“, betrachtete es Barbara Reiß als selbstverständlich, für die Kunden am Faschingdienstag eine Milchbar (keine Angst, es gab auch Sekt) einzurichten. Den Charity-Gedanken brachte Florian Hubmann bei den Bewirtungsständen in der Verkaufspassage ein: Der Erlös floss dem Verein Frauen für Frauen zu. Im Rathaus trug der Gemeindezusammenschluss erste Früchte: Aus dem bisherigen Rathauscafé wurde die Rathausklinik. Man nahm dem ärztlichen Fachpersonal gerne die Aussage ab, dass das gewählte Motto nicht auf manch tiefen Eingriff in der Zukunft schließen lasse. Im Tourismusbüro schließlich zeigte der opulente Kopfschmuck, wer Häuptling und wer Indianer ist.
Wie immer Hochbetrieb herrschte beim Jurorenteam des FC Sauzipf, das sich die Bewertung der Geschäfte zur Aufgabe gemacht hat. „Heuer sind wir zu neunt“, verriet Faschingbürgermeister Erich Baader der Jüngere, dass jedes Jurymitglied einzeln zu bewerten hatte. Hier die Ehrentafel: Sauzipf-Sieger 2015 wurde die Marktgemeinde vor Spar-Markt Barbara Reiß und Tourismusbüro.

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