Genug Wasser trotz Hitze
Versorgung der Haushalte ist besser als je zuvor. Die große Hitze macht kaum Probleme.
Dank der Investitionen in das Versorgungsnetz in den letzten Jahren wird das Wasser trotz Hitzeperiode in der Südoststeiermark nicht knapp. Die Grundwasserstände sind zufriedenstellend. Engpässe seien nicht zu erwarten, wie es aus dem Verband "Grenzland Südost" mit Sitz in Fehring heißt.
Ein intelligentes Wassermanagement hat die Wasserverluste auf 3 bis 5 Prozent gedrosselt. Der Verbrauch ist insgesamt um 15 Prozent zurückgegangen. Aufgrund der Vorsorge sowie der technischen Verbesserungen sind derzeit nirgends Einschränkungen notwendig. Dennoch lautet der Appell an die Bürger, mit dem Lebensmittel Wasser sorgsam umzugehen.
Klima im Wandel
Die Sicherheit in der Versorgung der Haushalte gewährleisten zusätzlich die Transportleitung Oststeiermark sowie Partnerlieferanten. Dennoch: Wasserversorger werden heutzutage vor große Herausforderungen gestellt. Niederschläge gehen Jahr für Jahr merklich zurück, der Regen kommt unregelmäßig. Der Verbrauch pro Haushalt steigt kontinuierlich. Kostbares Trinkwasser wird nämlich zunehmend zum Befüllen von Pools oder fürs Sprengeln des Rasens hergenommen.
Die Pool-Befüllung kostet
Am Beispiel Tieschen ist das Konsumverhalten ablesbar. Der Normalverbrauch liegt in der Gemeinde bei 67 Kubikmeter pro Tag (m³/d). Im Sommer steigt der Verbrauch deutlich. Am 17. Juli etwa wurden 191 m³/d gemessen – die dreifache Menge. Der absolute Spitzenwert: 289 m³/d am 6. Mai. Grund: Pool-Befüllung.
Sicherheit für 76.000 Bürger
25.400 Haushalte sind angeschlossen – zur Versorgung von 76.000 Einwohnern. Insgesamt 35 Mitglieder zählt die Wasserversorgung Grenzland Südost. "Ohne den Zusammenschluss im Verband könnte eine einzelne Gemeinde die Spitzen im Verbrauch nicht bewältigen", betont Verbandsobmann Josef Ober. Die höchste Fördermenge in diesem Jahr betrug 250 Liter pro Sekunde am Abend des 7. Juli zwischen 19 und 20 Uhr.
Auch der kommende Monat soll laut Prognosen heiß werden. Alfred Schögler, der Technische Leiter: "Wir bekommen auch im August kein Problem!"
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