Juden

Beiträge zum Thema Juden

Foto: Katholische Jugend Ennstal
2

Friedensprojekt der Katholischen Jugend der Region Ennstal

ENNSTAL. In vielen Aktionen möchte die Katholische Jugend der Region Ennstal im Rahmen des Friedensprojektes „zum:verGehen:erinnern“ die Todesmärsche ungarischer Juden durch das Ennstal in den letzten Kriegstagen 1945 in das Gedächtnis rücken. Entlang der Eisenbundesstraße erinnern seit Anfang April eigens angefertigte Holzskulpturen an die traurigen Ereignisse, als tausende Menschen unter unmenschlichen, heute kaum vorstellbaren Bedingungen durch die malerische Landschaft des Ennstals in das...

  • Steyr & Steyr Land
  • Lisa-Maria Auer
Augustine Eglauer fand die Akten aus dem Jahr 1945 im Keller des Amtsgebäudes. | Foto: Foto: BH

Gefundene Akte weckt die Erinnerung an Todesmarsch

KIRCHDORF (sta). Eigentlich wollte Augustine Eglauer nur die Archivräume im Keller der Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf durchforsten. Als ihr dann aber ein Akt aus dem Jahr 1945 mit dem Vermerk "Beisetzung der Opfer der NSDAP" in die Hände fiel, staunte die Sekretärin von Bezirkshauptmann Dieter Goppold nicht schlecht. "In Papier eingewickelt, fand ich einen persönlichen Ausweis, Fotos, einen Brief und eine Postkarte eines Mannes, der 1945 in St. Pankraz erschossen wurde. Ich war fassungslos...

  • Kirchdorf
  • Franz Staudinger
Am Landhausplatz findet sich ein Mahnmal für die Opfer der Novemberpogrome.

Blutigste Verfolgung war in Innsbruck

Was unter dem Titel "Reichskristallnacht" im November 1938 in allen von den Nazis kontrollierten Gebieten Europas begann, war der Auftakt zum größten organisierten Massenmord der Geschichte. Unter dem fadenscheinigen Vorwand einer "spontanen Entladung des Volkszorns" gegen die jüdischen Mitbürger plünderten und brandschatzten SA und SS tausende jüdische Wohnungen, Geschäfte und Einrichtung. Auch in Innsbruck zogen die braunen Horden mordend durch die Straßen. Insgesamt vier Personen wurden von...

  • Tirol
  • Innsbruck
  • Stephan Gstraunthaler

MARKO FEINGOLD - EIN EREIGNIS

Kommenden Montag - wenige Tage vor seinem 102. Geburtstag - im Keltenmuseum zu Gast: HR Marko Feingold. "Wer einmal gestorben ist, dem tut nichts mehr weh: Eine Überlebensgeschichte" Mo 18. Mai 2015 | 18:00 Uhr Keltenmuseum Hallein Moderation: Dr. Maria Mayer Büchertisch: Buchhandlung LeseTräume Eine Veranstaltung der LAUBE in Kooperation mit dem Kulturforum Hallein in der Reihe MUT ZUR ERINNERUNG. Mit Unterstützung des Österr. Nationalfonds und des Landes Salzburg. Die Lebenserinnerungen von...

  • Salzburg
  • Tennengau
  • Walter Reschreiter
3

Ausgetrickst?

Wieso heißt der Brunnen in der Mitte des Hohen Marktes Hochzeitsbrunnen? Ich war bei einem ausgezeichnet geführten Stadtspaziergang, www.wien-sightseeing.at, habe viel Neues gehört und zusammen mit meiner Freundin Marianne Notizen gemacht. Voilà: Der Brunnen geht auf Kaiser Leopolds des Ersten Gelübde zurück, das er 1702 in der Sorge um die Wiederkehr seines Sohnes Joseph aus dem Spanischen Erbfolgekrieg ablegte. Zuerst wurde nach einem Entwurf des Hofarchitekten J.B. Fischer von Erlach ein...

  • Wien
  • Favoriten
  • Elisabeth Anna Waldmann
Engelbert Kremshofer (l.) mit dem wissenschaftlichen Leiter Wolfram Dornik.

Letzte Kriegstage aus anderem Blickwinkel

Wanderausstellung in Feldbachs Tabor erzählt von Steirern, die Juden retteten. In Feldbach startete im Museum im Tabor rund zwei Wochen früher als gewohnt die Saison. Neu sind 2015 auch das erstmals klar definierte Leitbild des Museums und das überarbeitete Design für die Öffentlichkeitsarbeit. Das Leitbild sieht unter anderem vor, dass man für Schulen, Vereine etc. noch stärker als Lernort fungiert. Andere Perspektive Inhaltlich präsentierte man zum Start die Wanderausstellung von Engelbert...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Foto: Reinhard Hörmansdorfer

Die Geschichte der Juden von Horn und der Jüdische Friedhof

Jüdische Niederlassungen hat es im Waldviertel seit vielen Jahrhunderten gegeben. Infolge immer wiederkehrender Verfolgungen und Vertreibungen durch die jeweiligen Landesherren hat es jedoch nie eine kontinuierliche Besiedlung gegeben. Schien es politisch ins Kalkül zu passen, mussten die jüdischen Mitbürger ihre Domizile verlassen. 1670 wurden mit dem Ausweisungsdekret von Kaiser Leopold I. alle jüdischen Wohnorte in Niederösterreich zwangsweise aufgelöst. Die Bewohner flüchteten nach...

  • Horn
  • H. Schwameis
Bürgermeister Klaus Luger (2. v. r.) war Gastgeber des Abends, Politikwissenschafter Anton Pelinka (3. v. l.) hielt eine bewegende Rede. | Foto: Österreichische Freunde von Yad Vashem
2

Anton Pelinka beim Internationalen Holocaust-Gedenktag

70 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz gedachten die Österreichischen Freunde von Yad Vashem am 27. Jänner 2015 in einer Gedenkstunde im Alten Rathaus Linz der Opfer des Holocaust. Der Vorsitzende des Freundeskreises, Günther Schuster, wies darauf hin, dass sieben Jahrzehnte nach der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau in Europa wieder Antisemitismus grassiere. Tausende französische Juden seien in den letzten Monaten nach Israel ausgewandert. Das sei ein Alarmzeichen...

  • Linz
  • Nina Meißl
Bürgermeisterin Ingrid Salamon vor einem der ältesten jüdischen Gebäude in der Michael Koch-Straße.

„1938 war Ende des Judentums“

70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg: Auf Spurensuche nach Erinnerungen an das jüdische Leben MATTERSBURG. Die jüdische Gemeinde von Mattersburg bestand seit 1527 und war eine der ältesten und größten im Burgenland. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1938 bedeutete das Ende der kulturell und wirtschaftlich bedeutenden Gemeinde: Innerhalb weniger Monate wurde die jüdische Bevölkerung gewaltsam vertrieben und enteignet. Der größte Teil des Judenviertels wurde gesprengt, der jüdische...

  • Bgld
  • Mattersburg
  • Walter Klampfer
Diese Kette schloss das jüdische Viertel zum Schabbat, dem wöchentlichen Ruhetag. | Foto: ÖJM
7

Reiss: „1938 was das endgültige Aus für das burgenländische Judentum”

BEZIRK. 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs gehen die Bezirksblätter auf Spurensuche nach Erinnerungen an das jüdische Leben im Bezirk. Die ersten sicheren Belege für eine Ansiedlung von Juden in Eisenstadt stammen aus dem Jahr 1296, 1732 bildete das jüdische Viertel die selbstständige Gemeinde Unterberg-Eisenstadt – mit eigenem Bürgermeister und Amtsmann. Dies Selbstständigkeit wurde – einzigartig in Europa – bis 1938 aufrechterhalten. 1938 waren die burgenländischen Juden die ersten...

  • Bgld
  • Eisenstadt
  • Hannes Gsellmann

KORAN und die österr. Rechtsordnung

Laut mir zugespielten Informationen gibt es in Österreich eine deutschsprachige, von einem Glaubensführer autorisierte Version des Korans, welche unter anderem folgende Tötungsaufrufe beinhaltet: Sure2: 191 "Und tötet sie, so (immer) ihr sie (die Ungläubigen) zu fassen bekommt." Sure2: 193 "Und kämpft gegen sie bis niemand (mehr) versucht (Gläubige Islam) zu verführen, und bis nur mehr Allah verehrt wird." Sure4: 74 "Und so soll kämpfen (gemeint ist der Kampf mit der Waffe) in Allahs Weg, wer...

  • Gänserndorf
  • Robert Cvrkal
2 3 4

Eine Weihnachtsgeschichte der anderen Art

Zickenkrieg im Hause Abraham Eigentlich begann alles schon mit Abram vielleicht so ca. 2000 Jahre vor unserer Zeitrechnung: Weil seine Frau Sarai einfach nicht schwanger wurde, drängte sie ihren Mann, ihrer hübschen Sklavin Hagar beizuwohnen, was der Abram gerne tat. Geboren wurde Ismael, laut Bibel ein grober kräftiger Lackel. Hagar und Sarai konnten sich von da an nicht mehr leiden. 14 Jahre später benannte Jahwe Abram in Abraham und Sarai in Sara um und Sara wurde doch noch schwanger: mit...

  • Stmk
  • Bruck an der Mur
  • Alexander Moser

„Ich war ja nur in Theresienstadt. Überleben im Vorzimmer des Todes.“ Vortrag der Zeitzeugin Frau Dr. Michaela Vidláková

Michaela Vidláková war fünf Jahre alt, als sie mit ihren Eltern 1942 ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde. Viele starben während dieser Zeit, doch sie überlebte. Details: Michaela Vidláková wurde 1936 in Prag geboren. Doch eine normale Kindheit konnte sie als Jüdin nicht haben. Drei Jahre später marschierten Hitlers Truppen in die tschechische Hauptstadt ein. Für die Juden änderte sich damit vieles. Ihr Vermögen wurde beschlagnahmt, Kino oder Schwimmbad waren verboten und...

  • Linz
  • Verena Grafinger

MEINUNG – Mahnung gegen das Vergessen

Angesichts der Kriegsschauplätze auf der ganzen Welt und der unaussprechlichen Gräueltaten, die sich dort Tag für Tag zutragen, sind wir versucht zu denken: "Gott sei Dank nicht bei uns". Frei nach dem Florianiprinzip: "Heiliger Sankt Florian, verschon' mein Haus. Zünd' andre an!" Diese Denkweise ist menschlich und auch in gewissem Maße nachvollziehbar. Aber, dass vor rund 70 Jahren auch Österreich Kriegsschauplatz war, an dem sich genauso schreckliche Geschehnisse abgespielt haben, daran...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • Katharina Grasser
Dieses Bild aus dem Jahr 1940 zeigt, wie die Dult zur Zeit der Todesmärsche ausgesehen hat. | Foto: M. Tonsern privat
2

Gedenken an in der Dult ermordete Juden

Am 8. 11. ist in Gratkorn eine Informations- und Gedenkveranstaltung geplant. Am 4. April 1945 wurden im Gratkorner Ortsteil „Dult“ ungarische Juden, die zuvor einer Todesmarschkolonne entkommen waren, von SS-Soldaten hingerichtet. "Im Gedenken an dieses furchtbare Ereignis organisiere ich gemeinsam mit Verantwortlichen der Marktgemeinde Gratkorn eine Gedenkveranstaltung. Sie soll ein deutliches Zeichen gegen Vergessen und für das Erinnern und Mahnen an die Zeit des Nationalsozialismus in...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • Katharina Grasser
Judith Weinmann (Mitte) und Markus Muliar im Gespräch mit bz-Redakteurin Conny Sellner. | Foto: Cornelia Gillmann
3

"Ich habe zwei Heimaten!"

Judith Weinmann, Organisatorin der österreichischen Kulturtage in Tel Aviv, und Markus Muliar, Enkel des Schauspielers Fritz Muliar, erzählen im bz-Interview, inwiefern Antisemitismus auch in Wien (wieder) aktuell ist. bz: Ob und wie wurden Sie selbst bereits mit Antisemitismus konfrontiert? Judith Weinmann: Ich bin eine Wiener Jüdin, bin hier geboren und aufgewachsen und hatte lange Zeit keine Probleme mit Antisemitismus, obwohl ich auch öffentlich immer gut sichtbar einen Davidstern trug. Das...

  • Wien
  • Donaustadt
  • Conny Sellner
Foto: privat
4

Stockerau vorbildhaft im Erhalt des jüdischen Geschichtsgut

STOCKERAU. 136 Gräber beherbergt der jüdische Friedhof in Stockerau. Immer wieder kam es zu Vandalenakten auf dem rund 1800 Quadratmeter großen Areal. Eindringen konnten die Aggressoren über eine desolate Mauer. Geschichtsbewusst Diese wurde nun als eines der ersten Projekte mit Mitteln des Bundesfonds saniert. Neben Deutschkreuz ist Stockerau die einzige Gemeinde, die sich sofort mit der Unterzeichnung der Pflegevereinbarung hinter die Sanierung stellte. Weitere folgten, manche sind immer noch...

  • Gänserndorf
  • Karina Seidl-Deubner
Ida Olga Höfler ist die Seele und das Gedächtnis des jüdischen Friedhofes.
1 2

Geld für jüdische Friedhöfe

BEZIRK (ks). Sieben jüdische Friedhöfe gibt es im Bezirk. Nur drei haben bis jetzt den Instandhaltungsvertrag unterzeichnet: Hohenau, Gänserndorf und Groß-Enzersdorf. Deutsch-Wagram und Dürnkrut stehen laut Raimund Fastenbauer kurz vor dem Abschluss. Ida Olga Höfler, das umtriebige Gewissen und lebende Archiv des jüdischen Lebens im Weinviertel, würde sich über mehr Interesse und Engagement seitens der Gemeinden freuen: "Ich war mit einer 85-jährigen Dame in Dürnkrut. Sie kam gar nicht bis zum...

  • Gänserndorf
  • Karina Seidl-Deubner
1

Nachruf auf Gert Hoffmann, einer der beiden letzten österreichischen, überlebenden Spanienkämpfer ist verstorben

(09.06.1917 - 09.07.2014) Am 09.06.1917 begann die Lebensgeschichte von Gert Hoffmann. Aufgewachsen in einer sozialdemokratischen, jüdischen Familie gemeinsam mit seinem älteren Bruder Wolfgang. Sein Bruder Wolfgang, welcher mit 14 Jahren von zu Hause ausriss, um sich in Hamburg als Schiffsjunge durchzuschlagen, kam als gestandener Kommunist nach dem Krisenjahr 1929 und dem Schwarzen Freitag, welcher den Schiffsverkehr auf der Nordsee beendete, nach Hause. Er spielte dadurch für Gert eine...

  • Schwechat
  • Claudia Hoffmann

BUCH TIPP: Schicksal jüdischer Frontsoldaten

Autor Avi Primor lehnt die Portraits der beiden jüdischen Soldaten an zwei Fronten nahe an historische Dokumente. So auch die gefühlvollen Briefe, die Ludwig aus Frankfurt und Louis aus Bordeaux an ihre Familien schreiben. Während daheim der Antisemitismus wieder auflodert, glühen die kämpfenden Juden von Patriotismus und Vaterlandsliebe. Ein berührendes Werk! Verlag Quadriga, 384 Seiten, 20,60 € Weitere Buch-Tipps finden Sie hier: Bezirksblätter Buch-Tipps

  • Tirol
  • Hall-Rum
  • Georg Larcher

Amy Winehouse: Ein Familienporträt, Jüdisches Museum:

Das Museum porträtiert die 2011 jung verstorbene Musikerin, wie sie kaum jemand kennt: tief verwurzelt in der jüdischen Geschichte ihrer Familie, die in den 1890er-Jahren aus Weißrussland nach England einwanderte. 1., Judenplatz 8, Öffnungszeiten: So.-Do. 10-18 Uhr, Fr. 10-17 Uhr, Infos: www.jmw.at Wann: 09.06.2014 10:00:00 Wo: Jüdisches Museum, Judenpl. 8, 1010 Wien auf Karte anzeigen

  • Wien
  • Innere Stadt
  • BZ Wien Termine

BUCH TIPP: Leben der Juden Österreich-Ungarns

Das jüdische Leben im 1. Weltkrieg ist das Thema einer Ausstellung im Jüdischen Museum Wien (noch bis 14.9.2014). Das Begleitbuch von Kurator Marcus G. Patka schildert mit über 500 Bildern nicht nur, wie die Juden für Österreich-Ungarn begeistert in den Krieg zogen, es umfasst eine Zeitspanne vom Besuch Kaiser Franz Josephs in Jerusalem 1869 bis zur Gründung des Staates Israel 1948. Verlag Styria Premium, 256 Seiten, 24,99 € Weitere Buch-Tipps finden Sie hier: Bezirksblätter Buch-Tipps

  • Tirol
  • Imst
  • Georg Larcher

Führung

zum jüdischen Friedhof in Horn Wann: 12.04.2014 14:00:00 Wo: ehemalige Synagoge, 3580 Horn auf Karte anzeigen

  • Horn
  • H. Schwameis
Rajmund Pajer bei einer Gedenkfeier in Mauthausen im Gespräch mit Bundespräsident Heinz Fischer. | Foto: C. Rabl

"St. Aegyd war die Hölle auf Erden"

Rajmund Pajer, der letzte lebende ehemalige Häftling des KZ-Außenlagers in St. Aegyd, erinnert sich. ST. AEGYD (mg). Das Außenlager des KZ Mauthausen in St. Aegyd war für ihn die Hölle auf Erden. Trotzdem möchte Häftling I 69186, alias Rajmund Pajer, im Gedenkjahr 2015 an diese Stätte zurückkehren. Der 84-Jährige ist der letzte noch lebende Häftling des St. Aegyder Lagers. Er lebt heute in Montreal. Den Bezirksblättern stand er vergangene Woche in Kanada Rede und Antwort. Langer Leidensweg...

  • Lilienfeld
  • Markus Gretzl

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.