Juden

Beiträge zum Thema Juden

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In Gedenken
Reinigen der Wiener Neustädter "Stolpersteine"

Reinigung der Stolpersteine von Johann und Gertrude Hirsch, die in der Haggenmüllergasse 25 in Wiener Neustadt wohnten. WIENER NEUSTADT (Red.). Beide wurden von den Nazis nach Mauthausen deportiert und ermordet. Neustadts SPÖ-Vorsitzender Rainer Spenger: "Mit dieser flächendeckenden Aktion wollen wir als SPÖ an die Geschehnisse im November 1938 erinnern. Trauriger Höhepunkt der Gewalttaten gegen Jüdinnen und Juden war die Nacht vom 9. auf den 10. November, wo Geschäfte geplündert, Synagogen in...

  • Wiener Neustadt
  • Peter Zezula
Nachfahren der Fam. Uprimny mit Waltraud Neuhauser-Pfeiffer (Mitte) die aus Israel und anderen Staaten angereist sind.
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Steyr Stadt
Die "Stolpersteine“ ein einzigartiges Denkmal

Als weltweites Projekt gegen das Vergessen sollen die „Stolpersteine“ in Städten an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Auf den ersten Blick wirken sie eher unscheinbar. Auch in Steyr findet man mittlerweile 11 der weltweit über 110.000 verlegten Steine. STEYR. Unter Beteiligung von rund 170 Teilnehmer: innen wurde am Mittwoch, 24. Mai in der Enge, der Gleinker Gasse und am Wieserfeldplatz, erstmals einer Reihe Steyrer jüdischer Opfer des Nationalsozialismus mit Stolpersteinen gedacht....

  • Steyr & Steyr Land
  • Peter Michael Röck
Die Direktoren Ewald Königstein und Robert Streibel (v.l.) vor den neuen Holzwürfeln im Bezirksmuseum. | Foto: Kautzky
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Gedenken
Projekt „Juden in Hietzing“ nun auch im Bezirksmuseum

Das Projekt „Juden in Hietzing“ findet nun auch im Bezirksmuseum statt. Auf Holzwürfeln stehen Informationen über vertriebene und ermordete Jüdinnen und Juden aus Hietzing, es ist aber auch ein Foto der einstigen Hietzinger Synagoge darauf zu sehen. WIEN/HIETZING. Die zehn Gedenkstelen des Projekts „Juden in Hietzing“ gehören im Bezirk bereits zum gewohnten Straßenbild. "Die Installationen mit den Namen und Daten der ermordeten Jüdinnen und Juden und die Tafel über die Hietzinger Synagoge...

  • Wien
  • Hietzing
  • Mathias Kautzky
Im Park Westbahnstraße findet beim Mahnmal eine Kranzniederlegung im Gedenken an die Novemberpogrome statt.  | Foto: Stadtgemeinde St. Valentin

Vorboten des Holocaust
Gedenken an die Reichspogromnacht in Sankt Valentin

Die Novemberpogrome 1938 – von den Nazis "Reichskristallnacht" genannt – waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte gewaltsame Ausschreitungen gegen Juden, auch in Österreich.  ST. VALENTIN. Die Reichspogromnacht jährt sich am 9. November zum 84. Mal. In Gedenken daran findet am Dienstag, 8. November 2022 um 16 Uhr im Park Westbahnstraße beim Mahnmal „Freiheit, Frieden und Menschenrechte“ eine Kranzniederlegung mit musikalischer Umrahmung statt. Um zahlreiche Teilnahme...

  • Enns
  • Ulrike Plank
Ungefähr 250 Personen nahmen an der Gedenkwanderung über den Krimmler Tauern teil. | Foto: Alpine Peace Crossing
Aktion 3

"Alpine Peace Crossing"
Eine Gedenkwanderung über den Krimmler Tauern

Zum sechszehnten Mal fand die Krimmler Tauernüberquerung zum Gedenken an die Flucht der Juden 1947 statt. Heuer nahmen ungefähr 250 Personen an der Gedenkwanderung teil, unter anderem auch der israelische Botschafter in Österreich, Mordechai Rodgold. KRIMML. Bereits zum sechszehnten Mal fand die Gedenkveranstaltung des Vereins für aktive Gedenk- und Erinnerungskultur in Krimml statt. Dieses Jahr stand die Veranstaltung unter dem Motto: „Kein ruhiges Hinterland – Widerstand in den Bergen“....

  • Salzburg
  • Pinzgau
  • Sarah Braun
Bei der Gedenkplatte für Anna Lagler vor der Bezirkshauptmannschaft: die beiden Schülerinnen Lisa Geyersbach (links) und Larissa Aicher. | Foto: Martin Wurglits
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Geschehnisse anno 1938
Gedenkplatten erinnern an vertriebene Güssinger Juden

Wo heute in Güssing die Diana-Apotheke eingerichtet ist, gab es einst das Kaufhaus von Aladar und Elsa Latzer. Im Jahr 1938 flüchtete das jüdische Kaufmannspaar vor den immer mehr heraufdrängenden Nationalsozialisten nach Wien, von dort aus nach Buenos Aires. Ähnlich ging es Rabbiner Jakob Grünfeld und seiner Frau Ida. Sie lebten neben der Synagoge am Hauptplatz, wo heute das Güssinger Rathaus steht, und flüchteten in die USA. Kaufmann Oskar Mayer, wohnhaft Hauptstraße 4, wurde 1938 vertrieben...

  • Bgld
  • Güssing
  • Martin Wurglits
Am 9. November werden die ersten Messingplatten angebracht. Sie erinnern an Güssinger Juden, die von den Nationalsozialisten vertrieben wurden. | Foto: Hans Braxmeier/Pixabay

Jüdische Erinnerung
In Güssing werden "Stolpersteine" verlegt

Am Dienstag, dem 9. November, werden in der Güssinger Innenstadt die ersten so genannten "Stolpersteine" verlegt. Die Güssinger Historische Gesellschaft (GHG) will damit im Burgenland-Jubiläumsjahr 2021 an das Schicksal vertriebener Juden erinnern. Kleine MessingplattenBis zu zehn solcher kleiner Messingplatten sollen in Gehsteigflächen zwischen Hauptplatz und Marktplatz bodeneben eingelassen werden. Sie werden mit Namen von Juden versehen, die seinerzeit von den Nationalsozialisten aus Güssing...

  • Bgld
  • Güssing
  • Martin Wurglits
Der Historiker Robert Streibel bei einer zeitgeschichtlichen Tour durch Krems.  | Foto: Matthias Streibel

Nationalsozialismus/Juden/Novemberpogrom
Kostenlose Führung: Juden in Krems

Eine kostenlose Führung zur Geschichte der Stadt in Erinnerung an das Novemberpogrom 1938 durch den Historiker Prof. Dr. Robert Streibel Samstag, 6. November 2021 15:00 Uhr Treffpunkt Südtirolerplatz Anmeldung erwünscht: 0664 52 35 277 Wer mehr über die Geschichte des Nationalsozialismus in Krems erfahren will, dem sei das Buch Krems 1938-1945 empfohlen, erschienen im Verlag Bibliothek der Provinz.

  • Krems
  • Robert Streibel
Das Memory-Spiel am Residenzplatz lud dazu ein, die passenden Informationen zu den Straßennamen zu finden.  | Foto: Alpine Peace Crossing
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Umfrage
UPDATE - Gegen das Vergessen: Aufklärungsarbeit am Residenzplatz

Memoryspiel am Residenzplatz lud Passanten dazu ein, sich mit den in den Nationalsozialismus verstricken Straßennamen Salzburgs zu beschäftigen.  SALZBURG. Am Mittwoch, 16. Dezember fand eine öffentliche Aktion des Vereins "Alpine Peace Crossing" statt. Der Verein setzt sich für eine aktive Gedenk- und Erinnerungskultur der Flucht von Juden über die österreichischen Alpen ein und widmet sich der aktiven Erinnerungs- und Gedenkarbeit. Memory-Spiel am Residenzplatz klärt auf Ein über 60...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Sabrina Moriggl
Stadtblatt-Redakteurin Lisa Gold

Kommentar
Stets wachsam bleiben und niemals vergessen

In der Nacht von neunten auf zehnten November jährt sich die Novemberpogrom-Nacht zum 82. Mal. Geplant vom NS-Regime, wurden 1938 jüdische Häuser, Geschäfte und Synagogen zerstört, Menschen verhaftet, deportiert und getötet. Diese Gräueltaten zeugen von einem der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte, in dem auch Salzburg trauriger Schauplatz war. Mehr als acht Jahrzehnte später muss diese Nacht ein Mahnmal für unsere gesamte Gesellschaft sein. Ein Mahnmal, das zeigt, wozu unbändiger Hass...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Lisa Gold
Olivier Dantine, Superintendent der evangelischen Kirche, Hanna Feingold, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg, Erzbischof Franz Lackner | Foto: Erzdiözese

Novemberpogrome
Gedenkfeier in der Kollegienkirche anlässlich der Pogromnacht

In der Nacht vom neunten auf den zehnten November erinnerten Juden und Christen, Künstler und Schüler in der Kollegienkirche an die Opfer der Reichspogromnacht. SALZBURG. „Vor 81 Jahren blieben die Fenster und Türen der Kirchen verschlossen. Heute wollen wir sie aufmachen“, sagte Christian Wallisch-Breitsching von der Katholischen Hochschulgemeinde anlässlich des Jahrestages der Novemberpogrome. In der Nacht vom neunten auf den zehnten November erinnerten Juden und Christen, Künstler und...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Lisa Gold

Juden in Krems
Susanne Brüll in Basel gestorben

Mit Susanne Brüll (geb. 1930) ist die letzte Vertreterin des jüdischen Krems in einem Heim in Basel gestorben. Die Geschichte der Familie des Rechtsanwaltes Dr. Paul Brüll hat für den Historiker Dr. Robert Streibel den Ausschlag gegeben, Fragen zur NS-Geschichte zu stellen. „Meine Großmutter hat bei Dr. Brüll als Bedienerin gearbeitet. Sie hat mir schon früh die Geschichte erzählt, wie die Nazis 1938 ins Haus gekommen sind und ihn geprügelt haben. Sie musste das Blut wegwischen. Bei meinem...

  • Krems
  • Robert Streibel
Gedenkspaziergang: Historikerin Shoshana Duizend-Jensen (3.v.l). begab sich mit Interessierten auf die Spuren der jüdischen Geschichte der Brigittenau.
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Gedenkspaziergang Brigittenau
Jüdischem Leben auf der Spur

Ein Rundgang stummer Zeugen: Auf die Spuren jüdischen Lebens begab sich ein Spaziergang der besonderen Art in der Brigittenau. BRIGITTENAU. „Es gab eine blühende jüdische Kultur in der Brigittenau mit ganzen 540 jüdischen Vereinen, aber alle wurden von den Nationalsozialisten aufgelöst, verboten und ihr Vermögen konfisziert“, erzählt Historikerin Shoshana Duizend-Jensen. Gemeinsam mit Kulturwissenschaftlerin Birgit Johler organisierte sie einen Spaziergang der besonderen Art. Mit rund 50...

  • Wien
  • Brigittenau
  • Oscar Richter
Die Tafel der neuen "Ludwig und Maria Knapp" Promenade wird enthüllt. Am Bild: Stefanie Schwingenschlögl, Arthur Buchhöcker, Elisabeth Buchhöcker, Bürgermeister Raimund Fuchs | Foto: Angelika Cenkowitz
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Weitra ehrt Ludwig und Maria Knapp mit Promenade

WEITRA (ac). Vergangenen Sonntag wurde bei strahlendem Sonnenschein nahe des Musikerheims in Weitra die neue "Ludwig und Maria Knapp Promenade" mit zahlreichen Ehrengästen feierlich eröffnet. Die Stadtkapelle Weitra umrahmte die Feierlichkeit, zu der auch Pater Markus Feyertag zur Segnung eingeladen war. Die Promenade wurde zu Ehren Ludwig und Maria Knapp benannt, die im zweiten Weltkrieg 26 ungarische Juden als Zwangsarbeiter für die Tankholzerzeugung, darunter auch Frauen und Kinder,...

  • Gmünd
  • Angelika Cenkowitz
Vom Brigittaplatz bis zur Karajangasse wird die Geschichte der Juden in Wien aufgearbeitet. | Foto: ÖNB
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Gedenkspaziergang
Auf den Spuren der jüdischen Vergangenheit

Im Rahmen eines Gedenkspazierganges durch den 20. Bezirk wird an die jüdische Vergangenheit erinnert. Mit dabei sind Experten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und Bezirksvorsteher Hannes Derfler BRIGITTENAU. Blickt man auf die Geschichte Wiens zurück, war sie schon immer durch Personen unterschiedlicher Herkunft und Religion, wie der Jüdischen Gemeinschaft, geprägt. Besonders in der Brigittenau spürt man heute noch den Zeitgeist des frühen 20. Jahrhunderts. Bevor der Faschismus in Wien...

  • Wien
  • Brigittenau
  • Sabine Krammer
Prof. Rudolf Gelbard -hier mit Bundespräsident Van der Bellen - zeigt auf, was noch an braunen Flecken in der Gesellschaft ist

Nachlese: Nicht dumm stellen - Niedertracht und Verleumdung

Es ist gut, dass Michael Köhlmeier rechtzeitig vor den Gedenkveranstaltungen zum Ende des 2.Weltkriegs und der Befreiung von Häftlingen – hauptsächlich Juden – aus dem KZ Mauthausen durch amerikanische Truppen sein Wort erhebt. Er nennt beim Namen, was jeder normal denkende Mensch versteht: "Der Begriff des stichhaltigen Gerüchts wird ins Wörterbuch der Niedertracht und Verleumdung kommen" so Köhlmeier in Anspielung auf die Aussagen des FPÖ-Klubobmanns Johann Gudenus, wonach es "stichhaltige...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
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Gedenkfeier am Jüdischen Friedhof 2017

STEYR. Vor 79 Jahren, am 9. November 1938, inszenierten die Nationalsozialisten ein Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung. Geschäfte wurden geplündert, Synagogen zerstört und jüdische Bürger verhaftet. Auch in Steyr wurden Juden verhaftet und eingesperrt. Die Steyrer Synagoge blieb verschont, weil sie schon vorher arisiert wurde. Aus diesem Grund findet am Mittwoch, 08.November 2017 um 17.00 eine Gedenkfeier am Jüdischen Friedhof in Steyr statt. Die Gedenkrede hält Dr. Charlotte Herman,...

  • Steyr & Steyr Land
  • Peter Michael Röck
Foto: smz
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Gedenken 1945 – 2017

Respekt und Würde den Opfern Programm: 16.00 Uhr: Ansprachen, Gebet in der Andersengasse 32-34, 8041 Graz-Liebenau 17.00 - 20.00 Uhr: Vorträge in der NMS Dr. Renner, Eduard-Keil-Gasse 41, 8041 Graz-Liebenau Die ersten Transporte von Jüdinnen und Juden erreichten das Lager Liebenau zu Ostern 1945. Am 4. April wurden ca. 6000 Personen durch Graz Richtung Mauthausen getrieben, Tausende auf dem Weg dorthin ermordet. Am 7. April marschierten nochmals ca.1200 Personen Richtung Stubalpe. In der...

  • Stmk
  • Graz
  • WOCHE Graz
Die Delegation aus Österreich zu Gast bei István Gábor Benedek und seiner Frau war als Kind in Gerasdorf interniert und hat neben den Gräueln des Holocaust in Gerasdorf auch Hilfsbereitschaft erfahren, wie er erzählte. | Foto: Gigl

Holocaust: Gerasdorfer Gedenken am 17. Juni

Am Freitag, 17. Juni 2016, wird um 14 Uhr am Bahnhof Gerasdorf mit der Enthüllung eines Gedenksteins jener ungarischen Jüdinnen und Juden gedacht, die im Jahr 1944 in einem Zwangsarbeits-Lager in Gerasdorf interniert waren. Ein Holocaust-Überlebender, der als Kind selbst in dem Lager war, wird zur Gedenkfeier kommen. „Nördlich des Bahnhofs Gerasdorf richteten die Nationalsozialisten im Jahr 1944 ein Zwangsarbeitslager für etwa 280 ungarische Jüdinnen und Juden ein. Hier waren Kinder sowie...

  • Mistelbach
  • Marina Kraft

Meinung: Die Festungsstadt hinkt hinten nach

Wörgl enthüllt kommenden Freitag ein Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus. Auf einer neuen Tafel am Friedhof werden die Opfer des Widerstandes sowie der religiösen und rassistischen Verfolgung namentlich genannt. Damit hat die Stadt einen großen Schritt in Richtung Aufarbeitung gemacht. Auch Kufstein, allen voran der grüne Gemeinderat Andreas Falschlunger, bemüht sich schon länger um eine solche Tafel, hier ist jedoch der Streit um den Standort ebenjener derart eskaliert, dass es...

  • Tirol
  • Kufstein
  • Melanie Haberl
Am Landhausplatz findet sich ein Mahnmal für die Opfer der Novemberpogrome.

Blutigste Verfolgung war in Innsbruck

Was unter dem Titel "Reichskristallnacht" im November 1938 in allen von den Nazis kontrollierten Gebieten Europas begann, war der Auftakt zum größten organisierten Massenmord der Geschichte. Unter dem fadenscheinigen Vorwand einer "spontanen Entladung des Volkszorns" gegen die jüdischen Mitbürger plünderten und brandschatzten SA und SS tausende jüdische Wohnungen, Geschäfte und Einrichtung. Auch in Innsbruck zogen die braunen Horden mordend durch die Straßen. Insgesamt vier Personen wurden von...

  • Tirol
  • Innsbruck
  • Stephan Gstraunthaler
Diese Kette schloss das jüdische Viertel zum Schabbat, dem wöchentlichen Ruhetag. | Foto: ÖJM
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Reiss: „1938 was das endgültige Aus für das burgenländische Judentum”

BEZIRK. 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs gehen die Bezirksblätter auf Spurensuche nach Erinnerungen an das jüdische Leben im Bezirk. Die ersten sicheren Belege für eine Ansiedlung von Juden in Eisenstadt stammen aus dem Jahr 1296, 1732 bildete das jüdische Viertel die selbstständige Gemeinde Unterberg-Eisenstadt – mit eigenem Bürgermeister und Amtsmann. Dies Selbstständigkeit wurde – einzigartig in Europa – bis 1938 aufrechterhalten. 1938 waren die burgenländischen Juden die ersten...

  • Bgld
  • Eisenstadt
  • Hannes Gsellmann

MEINUNG – Mahnung gegen das Vergessen

Angesichts der Kriegsschauplätze auf der ganzen Welt und der unaussprechlichen Gräueltaten, die sich dort Tag für Tag zutragen, sind wir versucht zu denken: "Gott sei Dank nicht bei uns". Frei nach dem Florianiprinzip: "Heiliger Sankt Florian, verschon' mein Haus. Zünd' andre an!" Diese Denkweise ist menschlich und auch in gewissem Maße nachvollziehbar. Aber, dass vor rund 70 Jahren auch Österreich Kriegsschauplatz war, an dem sich genauso schreckliche Geschehnisse abgespielt haben, daran...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • Katharina Grasser
Dieses Bild aus dem Jahr 1940 zeigt, wie die Dult zur Zeit der Todesmärsche ausgesehen hat. | Foto: M. Tonsern privat
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Gedenken an in der Dult ermordete Juden

Am 8. 11. ist in Gratkorn eine Informations- und Gedenkveranstaltung geplant. Am 4. April 1945 wurden im Gratkorner Ortsteil „Dult“ ungarische Juden, die zuvor einer Todesmarschkolonne entkommen waren, von SS-Soldaten hingerichtet. "Im Gedenken an dieses furchtbare Ereignis organisiere ich gemeinsam mit Verantwortlichen der Marktgemeinde Gratkorn eine Gedenkveranstaltung. Sie soll ein deutliches Zeichen gegen Vergessen und für das Erinnern und Mahnen an die Zeit des Nationalsozialismus in...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • Katharina Grasser
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