Helden aus Eishölle zurück
Hannes Mann, Markus Federmann und Markus Schmutz waren beim Einsatz in Slowenien dabei und kamen heute, Samstag, zurück.
TULLN / GROSSWEIKERSDORF / SLOWENIEN. Blackout – ein unvorstellbares Szenario: Kein Strom, keine Heizung. So die Situation in Slowenien, nachdem Schnee und Eis Teile des Landes lahmgelegt und in Ausnahmezustand versetzt haben.
Unterstützung war gefragt – 120 Silberhelme aus Niederösterreich waren vor Ort – so auch Hannes Mann und Markus Federmann von der Stadtfeuerwehr Tulln sowie Markus Schmutz von der Freiwilligen Feuerwehr Großweikersdorf.
Vor knapp einer Stunde (Samstag, 8. Februar, 20.40) sind die Kameraden wieder in Tulln eingetroffen. Die Bezirksblätter waren vor Ort und haben Hannes Mann zu einem Interview getrofffen:
Bei der Ankunft in Tulln war Markus Schmutz überrascht: "Hier ist es kälter als in Slowenien", waren seine ersten Worte, nachdem er aus dem Feuerwehrfahrzeug ausgestiegen ist. Freiwillig haben sich die drei Kameraden zum Einsatz in Slowenien gemeldet, um "etwas Gutes zu tun". Aber auch die Kameradschaftspflege kam nicht zu kurz: "Wir wurden gut aufgenommen. Es war fast wie bei einem Volksfest, jeden Abend hat einer auf der Ziehharmonika gespielt", sagt Schmutz. Federmann ergänzt: "War waren auch gut untergebracht. Im Feuerwehrhaus", erzählt er.
Nach dem Eis kommt die Flut
In den letzten Tagen halfen die Florianis, die Stromversorgung wieder herzustellen, weiters haben sie Äste entfernt, die durch das Eis drohten, auf die Straße zu stürzen.
"Jetzt kommt die Flut", glaubt Federmann, weil derzeit alles schmilzt. Es sei kaum vorstellbar, dass innerhalb so kurzer Zeit der ganze Schnee wieder weg sei.
Heute wurden bereits die ersten Sandsäcke befüllt. Wann der Einsatz in Slowenien beendet sein wird, steht derzeit noch in den Sternen, Christoph Keiblinger von der Stadtfeuerwehr informiert, dass heute zwei Kameraden in das Krisengebiet aufgebrochen sind, die am Dienstag wieder zurückkommen.
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