LKH Voitsberg: Zuerst Analyse, dann Entscheidung

Die beiden regionalen Abgeordneten Karl Petinger und Erwin Dirnberger kritisieren die KAGes-Vorgangsweise. | Foto: Cescutti
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Die Presseaussendung der KAGes am Dienstag, wonach mit 1. Jänner 2017 der Verbund zwischen dem LKH Voitsberg und dem LKH Deutschlandsberg fix wäre, sorgte für einen Sturm der Entrüstung. Die beiden LAbg. Karl Petinger (SPÖ) und Erwin Dirnberger (ÖVP) ersuchten gegen 21 Uhr noch um ein Gespräch mit dem zuständigen LR Christopher Drexler, das in Graz auch stattfand. Sowohl Petinger als auch Dirnberger betonten, dass diese Art der Kommunikation unbrauchbar wäre und nur für Verstörung im Bezirk sorge.

In einer eilig einberufenen Pressekonferenz am Mittwoch zog das Abgeordneten-Duo dann an einem Strang. Der Tenor: Der Verbund mit Voitsberg und Deutschlandsberg darf noch nicht in Stein gemeißelt sein, denn bei der Analyse müssen auch die Patiententröme von Voitsberg nach Graz evaluiert und mit berücksichtigt werden. "Es ist nur mein Bauchgeühl, aber ich glaube, dass die Nächstversorgung der Voitsberger zumeist in Graz und nicht in Deutschlandsberg stattfindet", sagt Petinger. "Wir gehen davon aus, dass auch die Variante mit einem Verbund Voitsberg/Graz-West genau untersucht wird", so Dirnberger. "Denn eine hochqualitative Erst- und Nahversorung der Bevölkerung im medizinischen Bereich muss gewährleistet sein."

Das Allerwichtigste ist aber die Erhaltung des Standortes in Voitsberg, da sei die Ausrichtung auf die Altersversorgung schon sinnvoll. "Wir fordern die KAGes auf, ihre internen Abläufe zu verbessern. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, dass in zwei verschiedenen Häusern binnen drei Stunden zwei Mal die gleichen Maßnahmen eingeleitet werden. Die Ambulanzen ist ein enormer Kostenfaktor", weiß Dirnberger. "Eine fundierte Analyse muss als Basis für die Entscheidungen sein."

Während LAbg. Oliver Wieser (SPÖ) und Barbara Riener (ÖVP), die Gesundheitssprecher der steirischen Regierungskoalition betonen, dass eben noch nichts in Stein gemeißelt sei und erst die notwendigen Entscheidungsvoraussetzungen erarbeitet werden müssen, ätzt Claudia Kliimt-Weitthaler, dass ohnehin schon alles beschlossene Sache sei. "In ein paar Jahren werden von den 20 steirischen Spitälern nur mehr acht bis zehn übrig bleiben."

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