Im Jagdhunde-Ausbildungszentrum in Pischelsdorf trainiert Siegi Gauster Hund und Herrl

In Rohrbach am Kulm steht eine besondere Schule. "Direktor" Siegi Gauster unterrichtet dort unter freiem Himmel, seine Schüler kommen allesamt auf vier Beinen daher. Siegi Gauster leitet das Jagdhundeausbildungszentrum.

Seit 17 Jahren arbeitet er mit Hunden. In ihrer jetzigen Form existiert die Ausbildungsstätte seit 2012 und ist offiziell anerkannt als Ausbildungsstätte vom steirischen Jagdschutzverein und der steirischen Landesjägerschaft.

Ausbilder Siegi formt Hunde und Hundeführer, seine Frau Monika kümmert sich um das leibliche Wohl der Truppe und Sohn Gabriel hilft bei der Ausbildung und dokumentiert alles mit der Kamera.

Jagdkamerad
"Ein Jäger ohne Hund ist Schund", behauptet Siegi Gauster. Der Hund hilft dem Jäger beim Wahrnehmen von Wild in der Deckung, er stöbert es auf und apportiert zu Land und aus dem Wasser.

Verletztes oder angefahrenes Wild – "angeschweißt" nennt das der Jäger – lässt sich ohne Hund nur sehr schwer aufspüren und bleibt seinem Leid überlassen. Damit ein Hund all diese Aufgaben erfüllen kann, braucht es viel Geduld und großes Vertrauen zwischen Hund und Hundeführer.

Mit Geduld zum Vollprofi
Drei Jahre dauert es, bis ein Jagdhund "ferm", also fertig ausgebildet ist. Zu den Prüfungen werden nur Hunde bestimmter Rassen und mit gültigen Papieren zugelassen. 40 Rassen sind in Österreich als Jagdhunde anerkannt, so etwa Münsterländer und Weimaraner, aber auch Spaniel und Dackel.

Siegi Gausters Hund, der "adelige" Aron von Hohenschachen, hat seine Lehrzeit längst hinter sich. Er ist Siegi Gauster nicht nur eine große Hilfe bei seiner Aufgabe als Aufsichtsjäger, sondern genießt auch vollen Familienanschluss. "Jagdhunde sind höchst angenehme und brave Familienhunde, und sie brauchen diesen Anschluss auch. So ein Hund ist ein Kumpel, wie man keinen zweiten findet", meint Gauster. Der liebevolle Blick, den er seinem Aron dabei schenkt, spricht Bände.

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