Auch der kleine Nemecz ist jetzt reif für Großes
"Das absolut Wichtigste und zugleich Schwierigste im Golfsport ist, konstant zu spielen." Dieser Satz, ausgesprochen von Golfprofi Tobias Nemecz, dient auch als repräsentatives Beispiel für die gerade zu Ende gegangene Saison des Grazers auf der Alps Tour. Denn gerade die Konstanz war es, die Nemecz im Frühjahr abging.
"Fünf Mal in Serie habe ich in der ersten Jahreshälfte den Cut verpasst, mich zu sehr auf die anderen und nicht auf mein Spiel konzentriert. Nach dem Sieg beim Turnier in Italien im Juli ist dann aber plötzlich der Knoten geplatzt." Diesem Triumph folgten zuletzt mehrere Top-Ten-Platzierungen, die den Grazer in der Alps-Tour-Rangliste, Order of Merit genannt, unter die Top fünf brachten. Damit ist der 22-Jährige kommende Saison für die zweithöchste Spieklasse, die Challenge-Tour, abschlagsberechtigt.
European Tour als Ziel
Bei insgesamt 16 Turnieren schlug Nemecz in seiner ersten Saison als Profi ab und war dabei inklusive Training stolze 25 Wochen im Ausland, zwischen Ägypten und Italien, unterwegs. Die kurze Pause verbringt er aktuell "am liebsten in Graz mit Freunden und meiner Familie". Schon Mitte November geht es mit dem Trainingsaufbau los. "Mein Ziel ist es, mich so schnell als möglich auf der Challenge Tour zu etablieren. Das große Fernziel bleibt aber natürlich die Königsklasse European Tour."
Zumindest das Reisen als Solist ist für den Grazer nun Geschichte, spielt doch auch sein älterer Bruder Lukas auf der Challenge Tour.
Ch. Hofer
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