Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt zum Muttertag von Christa Recheis-Kienesberger

Christa Recheis-Kienesberger von der Pfarre Pinsdorf. | Foto: Pfarre Pinsdorf
  • Christa Recheis-Kienesberger von der Pfarre Pinsdorf.
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Die Predigt für Sonntag, 8. Mai, dem Muttertag, stammt von Christa Recheis-Kienesberger von der Pfarre Pinsdorf. 

PINSDORF. Der Glaube einer Mutter: Diese Geschichte passierte vor mehr als hundert Jahren. Thomas war ein wissbegieriger, kleiner Junge. Er konnte es kaum erwarten, endlich in die Schule zu kommen. Er war aber seit seiner Geburt schwerhörig und tat sich schwer, den Erklärungen und Anweisungen seiner Lehrer zu folgen.
Eines Tages überreichte ihm der Schulleiter einen versiegelten Brief, den er seiner Mutter aushändigen sollte. Als die Mutter das Schreiben las, traten ihr Tränen in die Augen. Besorgt wollte Thomas wissen, was in dem Brief geschrieben stand. Da las ihm seine Mutter vor: „Ihr Sohn verfügt über außergewöhnliche Begabungen. An unserer Schule fehlen uns die Möglichkeiten, den Jungen zu fördern. Daher bitten wir Sie, Ihren Sohn selbst zu unterrichten.“
Jahre später machte Thomas weltweit Schlagzeilen, denn er galt mittlerweile
als einer der größten Erfinder seiner Zeit. Als er nach dem Tod seiner Mutter ihre Unterlagen durchsah, entdeckte er dabei den Brief, welchen er damals von der Schule nach Hause gebracht hatte. Als er ihn las, traten ihm wie damals seiner Mutter Tränen in die Augen. Denn in dem Brief stand: „Ihr Sohn ist nicht nur schwerhörig, sondern
auch geistig behindert. Daher können wir ihn an unserer Schule nicht weiter unterrichten!“
(nach „111 Herzensweisheiten“ von Gisela Rieger)

Unser Glaube

Ich habe diese Geschichte für den heutigen Muttertag ausgewählt, weil sie das Wesen aller Liebe ausdrückt. Und weil sie auch das Wesen unseres Glaubens unmittelbar berührt. Jesus sagt heute im Evangelium, dass wir ihm von Gott anvertraut wurden, so wie Thomas seiner Mutter anvertraut worden ist. Es bleibt unserer Phantasie überlassen, wie sehr die Liebe seiner Mutter das Leben des großen Erfinders Thomas A. Edison geprägt hat. Sicher ist, Liebe prägt unser Leben, Liebe bereichert es und Liebe hat Ewigkeitswert.

Jesus sagt: „Ich gebe euch ewiges Leben“

Weil Jesus die Liebe zu allen Menschen bedingungslos gelebt hat, kann er sagen, dass er mit Gott eins ist, kann uns ewiges Leben versprechen. In der Bibel wird erzählt, dass die Machthaber seiner Zeit Jesus für dieses Versprechen steinigen wollten, weil sie es als Gotteslästerung betrachteten.
Jesus ließ sich davon nicht beirren und sein Auftrag an uns alle, nicht nur an die Mütter, bleibt: lebt die Liebe, wann und wo immer es euch möglich ist, lebt sie zu allen, zu den Verlorenen, zu den Verachteten, zu den Entrechteten, zu den Geflüchteten. Und sein Versprechen: Liebe geht niemals verloren, hat Ewigkeitswert. Wir sollen und dürfen immer mehr zu Liebenden werden auf diesem Planeten, der uns geschenkt ist. Wir dürfen die Liebe allem Unverständnis, allem Hass, allen Kriegen entgegenstellen – im sicheren Glauben daran, dass nur die Liebe ewigen Bestand hat.
In diesem Sinn allen Müttern dieser Erde und allen mütterlich-liebevollen Menschen einen wunderbaren Muttertag.

Die Ewigkeit bewahrt nur die Liebe, weil sie von gleicher Natur ist. (Khalil Gibran)

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