Sonntagspredigt von Sabine Pesendorfer
Alles Eitel und Wonne?

Sabine Pesendorfer | Foto: Privat

Die dieswöchige Sonntagspredigt stammt von Sabine Pesendorfer, Wortgottesleiterin und Begräbnisleiterin in Ohlsdorf, und beschäftigt sich mit LjC Lk 14, 25–33.

OHLSDORF. Also bei mir ist nicht immer alles Eitel, Wonne und Sonnenschein! Entweder die Kinder nerven, die Corona-Maßnahmen reiben einen auf, die Eltern werden kompliziert oder der Partner nervt und schnarcht auch noch. Es gibt vieles was ich noch aufzählen könnte. Und trotzdem: Ich bin froh, eine Familie zu haben. Nicht völlig allein zu sein! Und da sagt der Jesus: „Familie ist nicht wichtig! Folge mir nach! Nur wer die Familie gering achtet, kann mein Jünger sein!“

Ohm, ich löse mich von allem!

Als ob das so einfach wäre! Aber vielleicht denkst du: „Kein Problem. Ich wollte mich ohnehin demnächst scheiden lassen!“ Glaubst du, das will Jesus? Damit wir das nicht falsch verstehen: Gering achten bedeutet, es soll weniger Wert haben. Weniger Wert als? Weniger wertvoll als Gott. Die Jünger lebten es uns vor. Sie haben alles hinter sich gelassen. Familie und Arbeit. Und das war damals wirklich viel wichtiger, als heute! Trotzdem, kannst du dir vorstellen, alles hinter dir zu lassen? Das heißt, du bist dann ganz auf dich alleine gestellt! Willst du das? Lohnt sich das? Natürlich verlangt Jesus nicht von uns, dass wir alles hinter uns lassen und alles kündigen.

Vorher planen und überlegen!

Und Jesus fragt: „Überleg einmal, wenn du einen Turm oder ein Haus bauen willst, überlegst du nicht vorher, was es kosten wird?“ Na, eh klar – oder? Sonst kann man vielleicht nur die Hälfte bauen und man kann nie einziehen. Das wäre doch „blöd“ und peinlich! Und dann erzählt Jesus noch ein Gleichnis: „Ein König möchte einen Krieg führen. Doch er weiß nicht, ob die Feinde in der Überzahl sind. So beginnt er mit den Friedensverhandlungen.“ Ja, das ist schlau, denn so entgeht er, dass er bei einer Niederlage verspottet wird! Alle Menschen planen in ihrem Leben. Viele wünschen sich eine liebevolle Familie, eine schöne Wohnung oder ein Haus, eine Arbeit die glücklich und auch etwas reicher macht und natürlich ein gutes Selbstwertgefühl! Vieles steht da an erster Stelle oder ganz weit vorne. Schließlich möchte man von den anderen nicht als peinlich gelten oder verspottet werden.

Was steht bei dir an erster Stelle?

Doch Jesus macht klar, wir können nur ganz zu ihm gehören oder gar nicht. Wir können nicht „zwei Herren dienen!“ Kannst du dich nicht einmal von deinem Handy trennen? Kannst du dich von Menschen oder von alle dem trennen, was dich von Gott entfernt? Jesus sagt uns immer wieder: Gott soll an erster Stelle stehen! Und ist es das? Wenn Gott an erster Stelle steht, dann habe ich Verantwortung für die ganze Schöpfung, für den Nächsten, für die Familie und für mich. Dann begegne ich jedem mit Respekt und mit Liebe. Das ist die Aufgabe eines jeden Christen, der ehrlich nachfolgt. Eine ehrliche Nachfolge ist nicht immer leicht! Vergiss nicht: Gott verlangt keine Leistungen von dir! Er trägt dich. Du bist nie allein. Diese Nachfolge lohnt sich, auf alle Fälle!

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